Van der Leyen vor dem EU Stargate

SAP, Siemens & Co. rüsten zur KI-Schlacht!

Europas Superhirne planen Mega-Zentren mit 200-Milliarden-Hilfe – aber ist das genug gegen US-Giganten wie Oracle und OpenAI?

Van der Leyen vor dem EU Stargate
gpt-image-1 | All-AI.de

EINLEITUNG

Mit dem Versprechen digitaler Souveränität startet Europa in ein neues Wettrennen: KI-Rechenzentren sollen den Kontinent unabhängig von US-Technologie machen. SAP, Telekom, Siemens, Ionos und die Schwarz Gruppe planen den Bau gigantischer Datenfabriken, unterstützt vom EU-Programm InvestAI. Doch während in Texas längst die Bagger rollen, feilt Europa noch am Konzept. Ist der Rückstand noch aufzuholen?

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InvestAI: Europas Antwort auf den KI-Rückstand

Das neue EU-Programm InvestAI steht für eine der ambitioniertesten Digitalinitiativen Europas. Mit 200 Milliarden Euro soll nicht nur Forschung gefördert, sondern vor allem Infrastruktur geschaffen werden. Geplant sind vier sogenannte KI-Gigafactories, bestückt mit jeweils rund 100.000 Hochleistungs-GPUs. Ziel ist, künftig eigene Sprachmodelle auf europäischem Boden trainieren zu können und sich dabei unabhängig von Rechenzentren in den USA oder China zu machen.

Ein deutsches Industriekonsortium macht jetzt ernst. SAP, Telekom, Siemens, Ionos und die Schwarz Gruppe haben sich zusammengeschlossen, um eines der Rechenzentren zu realisieren. Noch ist unklar, wo gebaut werden soll. Aber die Gespräche laufen, und die Ambitionen sind klar: Europa will aufholen, und zwar schnell.

Stargate: Wenn die USA Ernst machen

Während Europa plant, hat OpenAI bereits Fakten geschaffen. Das Stargate-Projekt, ein Joint Venture mit SoftBank, Oracle und MGX, steckt gewaltige Summen in neue Rechenzentren. Das erste entsteht in Abilene, Texas, ausgestattet mit 400.000 Nvidia-Chips vom Typ GB200. Kostenpunkt: bis zu 500 Milliarden Dollar.

Und das ist nur der Anfang. In Abu Dhabi soll ein weiteres Zentrum entstehen, mit einer geplanten Leistung von einem Gigawatt. Hinter dem Projekt steht G42, ein strategischer Partner aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. OpenAI zeigt damit deutlich, wie global es denkt und wie entschlossen es agiert.

Strategie gegen Tempo: Zwei Systeme im Vergleich

Die Unterschiede zwischen Europa und den USA könnten kaum größer sein. Während amerikanische Tech-Giganten Milliarden in Eigenregie investieren, setzt Europa auf staatlich flankierte Kooperationen. Das Ziel ist das gleiche: technologische Souveränität. Doch während in Texas bereits gebaut wird, diskutiert man in Brüssel, wo die Steckdosen sitzen sollen.

Kritiker warnen, dass Europa erneut zu langsam agiert. Der Planungsaufwand ist hoch, die Bürokratie schwerfällig. Und obwohl InvestAI ein starkes Signal ist, bleibt offen, ob daraus schnell genug Infrastruktur erwächst, um im KI-Wettrennen konkurrenzfähig zu bleiben.

AUSBLICK

Zeit zum Handeln

Die Ausgangslage ist eindeutig: Europa hängt hinterher. InvestAI ist ein wichtiger Schritt, aber keine Garantie. Das deutsche Konsortium steht bereit, doch ohne Tempo bringt selbst der beste Plan wenig. Die kommenden Monate entscheiden, ob Europa auf der digitalen Landkarte wieder sichtbarer wird oder ob das Stargate-Projekt zum Symbol eines verlorenen Vorsprungs wird. Entscheidend wird sein, ob Europas Gigafactories nicht nur geplant, sondern tatsächlich gebaut werden.

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KURZFASSUNG

  • Ein deutsches Industriekonsortium plant mit Unterstützung des EU-InvestAI-Programms milliardenschwere KI-Rechenzentren.
  • Die geplanten „KI-Gigafactories“ sollen jeweils 100.000 Hochleistungs-GPUs beinhalten und Europas digitale Souveränität stärken.
  • Parallel investiert das Stargate-Projekt in den USA bereits massiv in den Bau von KI-Zentren mit Nvidia-Chips und globaler Reichweite.
  • Europa steht nun unter Druck, schneller zu handeln, um im weltweiten KI-Wettrennen nicht ins Hintertreffen zu geraten.

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