Eine Nano Banana Banane

Photoshop ist mit Nano Banana im Jahr 2025 angekommen

Endlich kann man in Photoshop direkt Bilder mit Gemini 2.5 und Flux Kontext bearbeiten und sogar erweitern.

Eine Nano Banana Banane
gpt-image-1 | All-AI.de

EINLEITUNG

Bisher war Adobes Kreativ-Software in Sachen KI ein geschlossenes System. Diese Ära endet nun mit einem Paukenschlag: Erstmals integriert das Unternehmen externe KI-Modelle von Drittanbietern direkt in die Photoshop Beta. Anwender können ab sofort auf die Bildgeneratoren von Google und dem deutschen Start-up Black Forest Labs zugreifen, ohne die gewohnte Arbeitsumgebung zu verlassen. Dieser Schritt markiert einen strategischen Wendepunkt und erweitert die kreativen Möglichkeiten erheblich.

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Neue Modelle, neue Spezialisten

Die Integration erweitert das beliebte "Generative Fill"-Werkzeug um zwei spezialisierte KI-Modelle. Googles "Nano Banana", das auf dem Gemini 2.5 Flash Image Modell basiert, ist für kreative und stilisierte Bildelemente konzipiert. Es eignet sich besonders gut, um fantasievolle Details oder grafische Akzente zu erzeugen. Dagegen zielt "FLUX.1 Kontext Pro" von Black Forest Labs auf fotorealistische Ergebnisse ab. Seine Stärke liegt in der kontextuellen Genauigkeit, wodurch es Perspektive, Beleuchtung und Umgebungsharmonie präzise berücksichtigt.

Die Bedienung bleibt für den Nutzer denkbar einfach. Nach der Auswahl eines Bildbereichs erscheint neben der Texteingabe ein neues Auswahlmenü, in dem zwischen Adobes hauseigenem Firefly-Modell und den neuen Alternativen gewählt wird. Die generierten Inhalte lassen sich anschließend nahtlos mit den professionellen Werkzeugen von Photoshop wie Ebenen und Masken weiterbearbeiten. Der kreative Prozess von der Idee bis zur finalen Umsetzung findet so komplett in einer Anwendung statt.

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Kosten und technische Voraussetzungen

Der Zugang zu den neuen Funktionen erfordert die Installation der Photoshop Beta-Version 27.0, die für alle Creative Cloud-Abonnenten kostenlos verfügbar ist. Ein Unterschied zu Firefly besteht darin, dass die externen Modelle pro Anweisung nur eine einzelne Bildvariante erstellen, anstatt der üblichen drei Optionen. Jede Generierung verbraucht dabei einen sogenannten "Generative Credit" aus dem monatlichen Kontingent des Nutzers.

Adobe hat im Juni 2025 ein gestaffeltes Kreditsystem eingeführt, bei dem die Anzahl der verfügbaren Credits vom jeweiligen Abonnement abhängt. Sind die monatlichen Credits aufgebraucht, müssen Nutzer entweder bis zum nächsten Monat warten oder zusätzliche Pakete kaufen, um die KI-Funktionen weiterhin nutzen zu können.

Adobes strategischer Kurswechsel

Mit der Öffnung für externe Anbieter reagiert Adobe auf die Kritik einer möglichen Monopolstellung im Bereich der kreativen KI-Werkzeuge. Gleichzeitig kann das Unternehmen von den Stärken hochspezialisierter Modelle profitieren, ohne für jeden denkbaren Anwendungsfall eigene Lösungen entwickeln zu müssen. Adobe positioniert das eigene Firefly-Modell dabei weiterhin als die "kommerziell sichere" Option, da es ausschließlich mit lizenzierten Daten trainiert wurde.

Dieser Schritt ist erst der Anfang einer breiteren Strategie. Adobe plant, die Multi-Modell-Funktionalität bis Ende 2025 in die stabile Version von Photoshop zu überführen und hat bereits Kooperationen mit weiteren KI-Unternehmen wie OpenAI und Pika für andere Produkte angekündigt. Die Integration von Konkurrenzmodellen könnte so zum neuen Standard für Kreativsoftware werden.

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KURZFASSUNG

  • Adobe integriert erstmals externe KI-Modelle von Google und Black Forest Labs direkt in Photoshop Beta
  • Nutzer können zwischen Nano Banana, FLUX.1 Kontext Pro und Adobes eigenem Firefly wählen
  • Die neuen Modelle sind über Generative Fill verfügbar und verbrauchen Generative Credits
  • Beta-Version steht Creative Cloud-Abonnenten kostenlos zur Verfügung, stabile Version folgt Ende 2025

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