Caramba reitet auf einem Drachen

Eigene Stimme in Veo 3 einsetzen: Der Profi-Guide

Mit Veo 3 und ElevenLabs klingt dein Charakter wie du selbst. Was steckt hinter dem viralen Workflow?

FAQ | Andreas Becker, 01.08.25
Caramba reitet auf einem Drachen
image-1 | All-AI.de

WAS MACHT DER WORKFLOW

VEO + Elevenlabs + Premiere Pro

Wer seine eigenen KI-Videos mit der eigenen Stimme statt mit austauschbaren KI-Stimmen aufwerten will, kann genau das mit Veo 3 und ElevenLabs umsetzen. Der Workflow klingt komplex, ist aber klar strukturiert – von der Videoszene über den Voice Clone bis zum finalen Schnitt. Doch worauf kommt es im Detail an, damit das Ergebnis überzeugend klingt und professionell wirkt?

DREI TOOLS

Folgende Tools benötigst du

Insgesamt benötigst du für diesen Workflow drei Tools. Einmal einen Generator für VEO, ein Schnittprogramm wie Premiere Pro und einen Account bei Elevenlabs. Je nach Stimme oder Voice Clone ist der Service von Elevenlabs kostenlos. Für den professionellen Voice Clone benötigst du allerdings den „Creator Plan”, der regulär 22 $ kostet. Mit folgendem Link erhältst du den Plan im ersten Monat mit 50 % Rabatt.

elevenlabs-banner-v2.webp

YOUTUBE

Youtube Tutorial von Elevenlabs

Ein ausführliches YouTube-Tutorial in englischer Sprache findest du direkt von Elevenlabs. Dort wird jeder Schritt genau gezeigt.

3 SCHRITTE WORKFLOW

Schritt 1: KI-Video erstellen – aber ohne Ton

Im ersten Schritt geht es darum, das gewünschte Video in Googles Veo 3 zu erzeugen. Der Textprompt beschreibt nicht nur die Szene und ihre Charaktere, sondern auch genau den Satz, der später gesprochen werden soll. Entscheidend ist dabei: Alle Ton- und Musikelemente werden deaktiviert. Nur so lässt sich später eine saubere Sprachspur einfügen. Der Fokus liegt auf der reinen Sprechpassage – sie dient als Vorlage für die spätere Ersetzung.

Sobald das Video gerendert ist, sollte man die hochaufgelöste Variante herunterladen – möglichst in 1080p oder 4K. In diesem Zustand enthält das Video zwar noch die generische KI-Stimme, bietet aber eine saubere Basis für die Weiterverarbeitung in Audio-Tools und Schnittprogrammen.

Schritt 2: Voice Changer und Voice Cloning mit eigener Klangfarbe

Im nächsten Schritt wird das Video in einer Editing-Software geöffnet, wo die Audiospur extrahiert und als WAV-Datei exportiert wird. Diese Datei landet anschließend bei ElevenLabs, dem Tool zur Stimmklon-Erstellung. Wer bereits einen Voice Clone besitzt, kann diesen direkt auswählen. Alternativ lassen sich neue Klone mit kurzen Sprachproben erstellen – für besonders realistische Ergebnisse sind jedoch etwa 30 Minuten Referenzmaterial ideal.

Die Audio-Datei wird dann über die Voice Changer Funktion erzeugt. Über Parameter wie „Stability“, „Style“ oder „Speaker Boost“ lässt sich die Stimmwirkung noch weiter anpassen. Das sorgt dafür, dass die Sprachaufnahme nicht zu glatt oder zu emotionslos klingt. Mit etwas Feintuning entsteht eine Audiofassung, die Satzinhalt, Sprachtempo und Betonung exakt wiedergibt – aber eben mit der eigenen Stimme.

Schritt 3: Synchronisierung im Schnittprogramm

Ist die neue Tonspur fertig, wird sie im Videoschnitt wieder mit dem Bildmaterial vereint. Dabei ersetzt man die Originalspur durch die eigene Version, achtet auf Synchronisation und deaktiviert die alte Audiospur. Die Lippenbewegung passt, die Szene wirkt authentisch – und vor allem klingt alles so, wie es klingen soll.

Das Besondere daran: Wenn derselbe Charakter später erneut auftritt, bleibt die Stimme konsistent. Egal ob Tutorial, Serie oder Storytelling-Projekt – der Wiedererkennungswert ist garantiert. Und mit neuen Klonen lassen sich sogar weitere Figuren mit ganz eigenem Klang erschaffen.

Einfacher als gedacht – und ziemlich überzeugend

Auch wenn der Workflow auf den ersten Blick technisch wirkt, ist er in der Praxis gut beherrschbar. Wer ihn einmal sauber aufsetzt, kann ihn immer wieder einsetzen – für Videos, die nicht nur visuell überzeugen, sondern auch stimmlich ganz klar sagen: Das bin ich.

Dein Vorteil & Deine Hilfe

Kostenlose News und Tutorials – mit minimaler Werbung und maximalem Mehrwert. Damit das so bleibt und wir uns stetig verbessern können, freuen wir uns über deine Unterstützung.

Teile diesen Beitrag

Folge uns auf Social Media

Keine KI-News mehr verpassen und direkt kommentieren!

Unterstütze uns direkt

Mit einer YouTube-Mitgliedschaft (ab 0,99 €) oder einmalig über PayPal. So helft ihr uns, unabhängig neue Tools zu testen und noch mehr Tutorials für euch zu erstellen. Vielen Dank für euren Support!

FAQ

Frage 1: Was ist der Vorteil, meine eigene Stimme in einem Veo 3-Video zu verwenden?
Du gibst deinem digitalen Charakter eine persönliche Note und schaffst Wiedererkennung. Egal in welcher Szene – deine Stimme bleibt gleich.
Frage 2: Was brauche ich, um meine Stimme in Veo 3-Videos zu integrieren?
Ein generiertes Veo-Video (ohne Musik oder Soundeffekte), ein Videoeditor wie Premiere Pro und ein ElevenLabs-Konto mit Voice-Cloning-Funktion.
Frage 3: Warum darf das ursprüngliche Veo-Video keine Musik oder Soundeffekte enthalten?
Weil Hintergrundgeräusche die Qualität der späteren Sprachsynthese beeinträchtigen und zu Audio-Artefakten führen können.
Frage 4: Wie extrahiere ich die Stimme aus dem Veo-Video?
Du importierst das Video in eine Schnittsoftware und exportierst die Audiospur separat – am besten als WAV-Datei.
Frage 5: Wie funktioniert das Voice-Cloning bei ElevenLabs?
Du kannst entweder einen „Instant Clone“ mit wenigen Sekunden oder einen „Professional Clone“ mit ca. 30 Minuten Audiomaterial deiner echten Stimme erstellen.
Frage 6: Kann ich auch eine fiktive Stimme statt meiner eigenen verwenden?
Ja, ElevenLabs bietet über „Voice Design“ die Möglichkeit, komplett neue Stimmen zu kreieren – basierend auf Textbeschreibungen.
Frage 7: Welche Einstellungen sind bei der Sprachsynthese wichtig?
Die Parameter „Stability“, „Similarity“, „Style“ und „Speaker Boost“ helfen, den Klang realistischer und natürlicher zu gestalten.
Frage 8: Wie bringe ich die neue Stimme zurück ins Video?
Du ersetzt die Originalspur im Videoeditor durch die generierte WAV-Datei von ElevenLabs und passt die Tonspuren synchron an.
Frage 9: Funktioniert das auch mit mehreren Videos oder Charakteren?
Ja. Du kannst denselben Voice-Clone mehrfach verwenden oder mehrere Klone für verschiedene Charaktere anlegen.
Frage 10: Gibt es rechtliche oder ethische Bedenken?
Du solltest die Rechte an der verwendeten Stimme besitzen. Bei professionellen Klonen muss das Einverständnis des Sprechers vorliegen, insbesondere bei fremden Stimmen.

QUELLEN