FLUX 2 MAX: Endlich perfekte Bilder dank Web-Suche
Schluss mit Halluzinationen: Das neue Modell verifiziert Fakten in Echtzeit und liefert kinoreife Texturen für professionelle Anwender.

Black Forest Labs bringt mit Flux.2 [max] sein bislang leistungsfähigstes KI-Modell auf den Markt. Während neue Features wie internetgestützte Generierung professionelle Anwender locken sollen, zeigt der Blick auf die aktuellen Benchmarks ein enges Rennen an der Spitze.
Fokus auf Realismus und Web-Kontext
Das Start-up aus dem Schwarzwald erweitert sein Portfolio um eine High-End-Variante. Flux.2 [max] positioniert sich als das bisher qualitativ hochwertigste Modell des Unternehmens und zielt spezifisch auf die Bedürfnisse von Filmemachern und Kreativprofis ab. Eine zentrale Neuerung ist die sogenannte "Grounded Generation". Diese Funktion erlaubt es der KI, den Kontext von Prompts durch eine Echtzeit-Suche im Web zu verifizieren. Historische Details, aktuelle Wetterdaten oder Sportergebnisse fließen so präzise in die Bildgenerierung ein, was Halluzinationen – also fehlerhafte Darstellungen – deutlich reduzieren soll.
Neben der faktischen Genauigkeit liegt der Schwerpunkt auf der Ästhetik. Das Modell wurde laut Herstellerangaben für "cinematische Texturen" optimiert. Es soll Concept Art und Storyboards liefern, die weniger nach generischer KI und mehr nach professioneller Filmproduktion aussehen. Auch für den E-Commerce gibt es Neuerungen: Ein spezialisierter Modus für Produktmarketing erstellt marktplatzfertige Fotos, die Konsistenz und hohe Auflösung priorisieren.
Platzierung in der Arena
Trotz der technischen Aufrüstung muss sich Flux.2 [max] harter Konkurrenz stellen. Ein Blick auf die aktuelle "Text-to-Image Arena" vom 16. Dezember 2025 zeigt die momentanen Kräfteverhältnisse. Während das neue Modell mit einem Elo-Score von 1167 den dritten Platz belegt und damit hauseigene Vorgänger wie Flux-2-pro oder Flux-1 hinter sich lässt, dominiert Google derzeit das Feld.
Die Plätze eins und zwei werden von Varianten des "gemini-3-pro-image-preview" belegt, die mit Scores von 1235 und 1234 einen messbaren Abstand zur Konkurrenz halten. Flux.2 [max] etabliert sich damit zwar als eines der stärksten Modelle am Markt und übertrifft Wettbewerber wie Hunyuan oder Seedream, muss sich aber aktuell der Rechenpower aus Mountain View geschlagen geben.
Quelle: LMArena
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Preisstruktur für Profis
Die Positionierung als Premium-Werkzeug spiegelt sich in den Kosten wider. Über die Plattform Replicate wird das Modell mit 0,04 US-Dollar pro Durchlauf (Run) abgerechnet. Das ist zwar nicht günstig, aber deutlich günstiger als Nano Banana Pro.
Die Abrechnung erfolgt dabei auch granular nach Megapixeln: 0,03 US-Dollar werden pro Megapixel beim Input sowie beim Output fällig. Das entspricht etwa 33 Megapixeln für einen Dollar. Diese Preisgestaltung macht deutlich, dass Black Forest Labs mit Flux.2 [max] weniger den Gelegenheitsnutzer, sondern primär kommerzielle Anwender und Agenturen adressiert, die bereit sind, für höhere Detailtreue und Web-Kontext zu zahlen.







