Meta formiert Elitetruppe für KI-Superintelligenz
Mit Shengjia Zhao und milliardenschweren Investitionen will Meta zur globalen KI-Spitze aufsteigen. Gelingt der große Wurf?

gpt-image-1 | All-AI.de
EINLEITUNG
Meta will mehr als nur mithalten. Mit der Gründung der Superintelligence Labs und der Verpflichtung von Shengjia Zhao, einem der führenden Köpfe hinter ChatGPT und GPT‑4, nimmt der Konzern gezielt OpenAI und Google ins Visier. Milliarden fließen in neue Rechenzentren, Spitzenforscher wechseln die Seiten. Doch was steckt wirklich hinter Metas KI-Offensive – und kann der Konzern damit an die Spitze vorstoßen?
NEWS
Neuer Name, neue Mission
Im Juni 2025 hat Meta-CEO Mark Zuckerberg ein klares Signal gesendet: Mit den neuen Superintelligence Labs will der Konzern in die Entwicklung künstlicher Allgemeinintelligenz einsteigen. Anders als die Konkurrenz setzt Meta dabei auf eigene Rechenzentren statt Cloudlösungen – mit geplanten Multi-Gigawatt-Clustersystemen, die Namen wie Prometheus oder Hyperion tragen. Gleichzeitig kauft sich das Unternehmen mit Milliardeninvestitionen in Firmen wie Scale AI Zugang zu Know-how und Infrastruktur. Die Botschaft ist eindeutig: Meta will nicht länger hinterherlaufen, sondern die Grundlagen der nächsten KI-Generation selbst definieren.
Zhao soll Meta zur AGI führen
Mit Shengjia Zhao bekommt das Projekt eine wissenschaftliche Galionsfigur. Zhao war nicht nur zentral an der Entwicklung von GPT‑4 beteiligt, sondern prägte bei OpenAI auch die Arbeit an den jüngeren o1-Modellen. Bei Meta soll er nun die Forschungsagenda mitgestalten – gemeinsam mit Zuckerberg und Scale-AI-Gründer Alexandr Wang, der als Chief AI Officer fungiert. Zhao gilt als analytischer Stratege, der Forschung eng an Produktvisionen knüpfen kann. Seine Berufung ist mehr als Symbolik: Sie ist eine Ansage an OpenAI und ein Versuch, dem Superintelligence-Projekt wissenschaftliche Tiefe zu verleihen.
Der aggressive Kurs auf dem Talentmarkt
Metas Offensive beschränkt sich nicht auf Infrastruktur und Organisation. Im Hintergrund läuft ein beispielloser Wettbewerb um Talente. Mit Angeboten im dreistelligen Millionenbereich holt der Konzern Fachleute von DeepMind, Anthropic, Apple und OpenAI. Während Sam Altman von „verrückten Angeboten“ spricht, sieht DeepMind-Gründer Demis Hassabis in Metas Strategie einen kalkulierten Schritt, um technologischen Rückstand aufzuholen. Die Dynamik zeigt: Der Wettlauf um AGI ist längst ein Wettrennen um Köpfe geworden – und Meta will sich einen Vorsprung erkaufen.
Offenheit als strategische Waffe
Im Gegensatz zu Google oder OpenAI betont Zuckerberg immer wieder Metas Open-Source-Kurs. Forschungsergebnisse sollen möglichst öffentlich zugänglich gemacht werden, die Systeme transparent und nutzerzentriert bleiben. Damit positioniert sich Meta als Kontrastmodell zu geschlossenen Entwicklungsansätzen. Zugleich bleibt der eigene Grundlagenbereich unter Yann LeCun bewusst abgekoppelt – was den strategischen Spagat zwischen langfristiger Forschung und kurzfristiger Produktentwicklung sichtbar macht.
Kann das reichen?
Trotz der neuen Strukturen, Milliardenbudgets und Top-Personal bleibt offen, ob Meta den Rückstand aufholen kann. Llama 4 konnte zuletzt nicht überzeugen, auch die Marktdurchdringung war eher verhalten. Doch der Konzern scheint entschlossen, sein Image als Plattformanbieter hinter sich zu lassen und sich als forschungsgetriebenes KI-Unternehmen neu zu erfinden. Ob das gelingt, hängt weniger vom Kapital als vom Zusammenspiel zwischen Forschung, Strategie und Umsetzung ab. Meta hat sich in Stellung gebracht – der Rest bleibt offen.
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KURZFASSUNG
- Meta gründet die Superintelligence Labs, um im Rennen um künstliche Allgemeinintelligenz (AGI) mitzumischen.
- Mit Ex-OpenAI-Forscher Shengjia Zhao als Chefwissenschaftler und Milliardeninvestitionen soll das Projekt Fahrt aufnehmen.
- Meta setzt dabei auf Open Source, massive Rechenleistung und aggressive Talentakquise.
- Ob der Vorstoß gegen Konkurrenten wie Google und OpenAI reicht, bleibt jedoch offen.