Taco Bell blamiert sich mit KI-Kellner im Drive-in
Absurde Bestellungen und technische Aussetzer sorgen für Spott im Netz. Kann KI wirklich Kunden bedienen oder bleibt das Zukunftsmusik?

gpt-image-1 | All-AI.de
EINLEITUNG
Eine Stimme aus der Box, die fast alles versteht, schnell antwortet und nie müde wird – so sollte Künstliche Intelligenz eigentlich das Drive-in-Erlebnis verbessern. Doch nach zwei Millionen Bestellungen zieht Taco Bell eine erste Bilanz: Die Technik kann noch nicht mithalten. Zu viele Fehler, zu viele frustrierte Kunden. Der Konzern will jetzt einen Gang zurückschalten – und setzt wieder stärker auf Menschen.
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Wenn die Bestellung zum Spiel wird
In den letzten Monaten sorgten immer mehr Videos aus Taco-Bell-Filialen für Aufsehen. Kunden zeigten, wie die Bestell-KI im Loop hängen bleibt, auf absurde Wünsche eingeht oder völlig danebenliegt. In einem besonders populären Fall bestellte jemand 18.000 Becher Wasser – die KI hatte damit kein Problem, erst der echte Mitarbeiter stoppte den Vorgang. Andere versuchten, McDonald’s-Produkte zu bestellen. Auch das ließ sich das System gefallen.
Was als digitale Hilfe gedacht war, wurde zur viralen Lachnummer. Im Alltag zeigte sich: Hintergrundgeräusche, undeutliche Sprache oder Dialekte bringen das System schnell aus dem Takt. Selbst bei einfachen Bestellungen reagierte die Technik oft verwirrt oder langsam. Für Kunden und Personal wurde das zur Geduldsprobe.
Zwischen Experiment und Realität
Taco Bells Digitalchef spricht offen über die Probleme. Die KI sei manchmal hilfreich, überrasche sogar positiv – aber sie habe eben auch klare Grenzen. Besonders bei viel Betrieb oder langen Schlangen brauche es Menschen, die flexibel reagieren. Deshalb wird die Technik jetzt nicht komplett abgeschaltet, aber gezielter eingesetzt. In Stoßzeiten übernimmt wieder der Mensch das Headset.
Ganz aufgeben will Taco Bell das Thema nicht. Die Daten aus dem Testlauf sollen helfen, das System zu verbessern. Denn wenn die Technik funktioniert, kann sie in ruhigen Phasen durchaus entlasten. Sie hilft etwa bei einfachen Bestellungen, bietet Zusatzprodukte an und sorgt dafür, dass der Ablauf insgesamt gleichmäßiger bleibt.
Auch andere Ketten kämpfen mit der Umsetzung
Taco Bell ist nicht allein mit seinen Schwierigkeiten. McDonald’s testete in den USA ein ähnliches System, stellte es aber 2024 wieder ein. Die Erkennungsrate war zu schlecht. Man will die Technik erst wieder einführen, wenn sie wirklich zuverlässig funktioniert. Wendy’s dagegen hält an seiner Lösung fest und will bis Ende des Jahres mehrere hundert Filialen ausstatten – allerdings ebenfalls mit menschlicher Unterstützung.
Der Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Fast-Food-Branche experimentiert weiter, aber vorsichtiger. Sprach-KI soll nicht mehr den Menschen ersetzen, sondern ihn unterstützen. Das Ziel bleibt: Bestellungen schneller, einfacher und reibungsloser machen. Aber der Weg dorthin ist steiniger als gedacht.
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KURZFASSUNG
- Taco Bell hat den Testlauf einer KI im Drive-in nach zwei Millionen Bestellungen vorerst zurückgefahren, weil die Technik zu viele Fehler machte.
- Absurde Bestellungen, Erkennungsprobleme und frustrierte Kunden sorgten für virale Kritik im Netz und stellten den Nutzen infrage.
- In Stoßzeiten übernimmt nun wieder menschliches Personal, während die KI nur noch gezielt eingesetzt wird.
- Auch andere Fast-Food-Ketten wie McDonald’s und Wendy’s kämpfen mit ähnlichen Herausforderungen im Bereich KI-gesteuerter Bestellsysteme.