Alterscheck per KI: Was Roblox jetzt verlangt
Ohne Selfie-Schätzung oder Ausweis kein Chat: Die Plattform koppelt Kommunikation an harte Prüfungen und schränkt Cross-Age-Kontakt ein.

gpt-image-1 | All-AI.de
EINLEITUNG
Roblox verschärft die Alterskontrollen: Wer künftig chatten will, muss ein Selfie hochladen – und das von einer KI prüfen lassen. Alternativ geht’s mit Ausweis, bei Minderjährigen zusätzlich mit elterlicher Zustimmung. Damit will die Plattform besser steuern, wer mit wem kommuniziert – und problematische Kontakte zwischen Erwachsenen und Kindern verhindern.
NEWS
Selfie statt Selbstauskunft
Bis Ende 2025 soll für alle Roblox-Nutzer mit Kommunikationsfunktionen eine Altersverifikation Pflicht werden. Die einfachste Methode: Ein KI-gestützter Selfie-Scan, der das geschätzte Alter des Spielers analysiert. Wer das nicht will, kann ein Ausweisdokument vorlegen. Bei unter 13-Jährigen ist eine aktive Zustimmung der Eltern nötig. Roblox verspricht sich davon zuverlässigere Ergebnisse als bisher, wo Nutzer ihr Alter einfach per Dropdown-Menü angeben konnten.
Die Maßnahme betrifft alle, die auf Text-, Sprach- oder Privatnachrichten zugreifen wollen. Und sie ist Teil eines größeren Plans: Erwachsene sollen nicht mehr beliebig mit Kindern kommunizieren können – es sei denn, sie sind im echten Leben miteinander bekannt und dies wurde über die Plattform bestätigt.
Weniger Risiken, mehr Kontrolle
Roblox reagiert mit dem Schritt auf zunehmenden Druck, die Sicherheit jüngerer Nutzer zu verbessern. Bereits Anfang des Jahres hat die Plattform das KI-System „Sentinel“ eingeführt, das verdächtige Verhaltensmuster erkennen und Fälle möglicher sexueller Ausbeutung melden soll. Über 1.200 Hinweise wurden in der ersten Jahreshälfte 2025 an das zuständige Kinderschutzzentrum weitergeleitet. Sentinel steht inzwischen als Open Source zur Verfügung.
Die neue Altersprüfung soll solche Risiken weiter minimieren – und gleichzeitig dafür sorgen, dass Kommunikationsfunktionen wirklich nur altersgerecht genutzt werden. Roblox verweist darauf, dass Chats ohnehin überwacht, Inhalte gefiltert und Bildaustausch unterbunden sind. Nutzer unter 13 Jahren haben keinen Zugriff auf Sprach- oder Privatnachrichten. Eltern erhalten zudem ein übersichtliches Kontrollmenü, mit dem sie genau festlegen können, was ihre Kinder sehen und nutzen dürfen.
Neue Regeln für Inhalte
Auch inhaltlich zieht Roblox die Grenzen enger. Erfahrungen mit dem Label „Restricted“ sind künftig nur noch für Erwachsene zugänglich. Inhalte ohne Altersfreigabe werden automatisch gesperrt. Entwickler müssen ihre Spiele daher korrekt bewerten lassen – sonst sind sie für niemanden spielbar. Roblox orientiert sich dabei an internationalen Standards wie IARC und ESRB.
Der globale Rollout des neuen Systems läuft bereits. Die Plattform sieht sich damit als Vorreiter – nicht nur bei der technischen Umsetzung, sondern auch beim Schutz der Community. Ziel sei es, eine altersgerechte Spielerfahrung zu garantieren, ohne auf die kreativen Möglichkeiten von Roblox zu verzichten.
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KURZFASSUNG
- Roblox koppelt Text-, Sprach- und Privatkommunikation bis Ende 2025 weltweit an eine Altersprüfung per KI-Selfie, Ausweis und Elternfreigabe.
- Kommunikation zwischen Erwachsenen und Minderjährigen wird begrenzt, wenn keine bestätigte reale Beziehung vorliegt.
- Mit „Sentinel“ setzt Roblox zusätzlich auf offene KI-Erkennung früher Missbrauchsmuster; über 1.200 Meldungen in H1/2025.
- Neue IARC/ESRB-Ratings, unbewertete Inhalte gesperrt, „Restricted“ künftig ab 18 – Entwickler müssen sauber labeln.