Sam Altman verteilt Geld

Rekordgehälter bei OpenAI: Durchschnittlich 1,5 Millionen Dollar pro Kopf

Das Unternehmen hinter ChatGPT setzt neue Standards und lässt selbst Google sowie Meta beim Gehaltsvergleich deutlich hinter sich.

Andreas Becker Nano Banana
Sam Altman verteilt Geld

OpenAI hebt die Vergütung in der Technologiebranche auf ein historisches Niveau und zahlt Angestellten durchschnittlich 1,5 Millionen US-Dollar pro Jahr. Diese Summe verdeutlicht den extremen Konkurrenzkampf um Fachkräfte und definiert den wirtschaftlichen Wert von KI-Expertise für die kommenden Jahre völlig neu.

Historische Gehaltssprünge im Silicon Valley

Das Unternehmen hinter ChatGPT setzt neue Maßstäbe für die Entlohnung von Fachkräften. Mit einem durchschnittlichen Paket von 1,5 Millionen US-Dollar pro Kopf übertrifft OpenAI die Konkurrenz massiv. Im Vergleich zu anderen Startups vor einem Börsengang, dem sogenannten IPO (Initial Public Offering), liegt dieser Wert etwa 34-mal höher als üblich. Selbst im Vergleich zu Schwergewichten wie Google im Jahr 2003 zahlt OpenAI inflationsbereinigt das Siebenfache.

Diese Entwicklung zeigt, wie aggressiv das Unternehmen seine Marktposition verteidigt. Bisher galten sechsstellige Gehälter bei jungen Technologiefirmen als Standard. Die aktuellen Daten rücken OpenAI jedoch in eine eigene Liga, die selbst etablierte Giganten wie Google oder Meta unter massiven Zugzwang setzt.

Anzeige

Die Struktur der Millionenpakete

Der Großteil dieser Summen entfällt nicht auf das monatliche Grundgehalt, sondern auf Firmenanteile. Angestellte erhalten sogenannte Profit Participation Units (PPU), also Gewinnbeteiligungsrechte, die am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens partizipieren. Diese Anteile ermöglichen den rund 4.000 Mitarbeitern, am massiven Wertzuwachs von OpenAI direkt teilzuhaben.

Die Struktur dieser Vergütung bindet Talente langfristig an das Unternehmen. Wer vorzeitig geht, verzichtet unter Umständen auf Millionenbeträge, da die Anteile oft erst über mehrere Jahre hinweg fest zugesichert werden. Diese Strategie dient als goldener Käfig in einem Marktumfeld, in dem spezialisierte Entwickler fast täglich Abwerbeangebote der Konkurrenz erhalten.

Der globale Kampf um KI-Talente

Hinter den Gehaltsexplosionen steht ein akuter Mangel an Experten für maschinelles Lernen und neuronale Netze. Da weltweit nur wenige Personen über das nötige Wissen für die Entwicklung großer Sprachmodelle verfügen, ist ein Bieterwettstreit entbrannt. Meta-Chef Mark Zuckerberg versuchte zuletzt sogar, Forscher mit Paketen von bis zu einer Milliarde Dollar zu locken.

Hier sind die wichtigsten Eckpunkte der aktuellen Vergütungsstruktur:

  • Durchschnittliches Gesamtpaket: 1,5 Millionen US-Dollar pro Jahr.
  • Faktor gegenüber anderen Startups: 34-fache Vergütung.
  • Hauptkomponente: PPUs (Gewinnbeteiligungsrechte).
  • Anteil am Umsatz: Rund 46 Prozent der Einnahmen fließen in die Vergütung.

Andere Unternehmen können mit diesen Summen kaum schritthalten. Selbst spezialisierte Rollen wie der neue Leiter für KI-Sicherheit erhalten Grundgehälter von über 550.000 Dollar zuzüglich Boni. Die Ausgaben für aktienbasierte Vergütungen sollen laut internen Prognosen bis zum Jahr 2030 um jährlich drei Milliarden Dollar steigen.

KI-Wissen ohne Paywall

Unsere Inhalte sind und bleiben kostenlos. Wenn dir unsere News und Tutorials gefallen oder weiterhelfen, freuen wir uns über eine kleine Unterstützung.

Jeder Beitrag zählt – auch das Teilen.