Detektiv sucht mit OpenAI Deep Research

ChatGPT Deep Research durchsucht deine Daten live

Deep Research durchsucht jetzt deine Cloud in Echtzeit. Wie sicher sind deine Daten bei dieser neuen Funktion wirklich?

Detektiv sucht mit OpenAI Deep Research
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EINLEITUNG

OpenAI hat seinem Recherche-Agenten Deep Research eine mächtige Erweiterung verpasst. Ab sofort lassen sich Dropbox- und Box-Konten anbinden. Damit analysiert ChatGPT nicht mehr nur öffentlich verfügbare Informationen, sondern auch firmeninterne Dokumente aus der Cloud. Was nach einem Effizienzgewinn klingt, wirft neue Fragen auf. Wie sicher ist es, wenn ein KI-System direkten Zugriff auf unsere vertraulichen Daten erhält?

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Cloud-Zugriff: So funktioniert die Integration

Die Verknüpfung ist simpel. In den Einstellungen unter „Connected Apps“ können Nutzer mit Plus-, Pro- oder Team-Abo ihre Dropbox- oder Box-Konten freigeben. Deep Research erhält dann Zugriff auf ausgewählte Inhalte und kann diese in Analysen einbeziehen. Bereits vorher waren OneDrive und GitHub angebunden. Mit Dropbox und Box vergrößert sich das Recherchepotenzial nun erheblich. Besonders für Unternehmen bedeutet das: weniger manuelle Vorarbeit, mehr automatisierte Auswertung.

Nicht überall verfügbar

Die neuen Funktionen gelten derzeit nicht weltweit. Nutzer aus der EU, Großbritannien und der Schweiz müssen sich gedulden. Regulatorische Vorgaben bremsen den Rollout in diesen Regionen. Ein späterer Start ist geplant, doch OpenAI nennt keinen konkreten Zeitrahmen. Bis dahin bleiben Dropbox und Box dort außen vor. In puncto Datenschutz ist das vielleicht gar kein Nachteil.

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Datensicherheit bleibt heikles Thema

OpenAI versichert, dass keine dauerhafte Speicherung oder Synchronisierung erfolgt. Stattdessen erfolgt die Analyse per Live-Zugriff. Bei einer Nutzeranfrage durchsucht die KI gezielt freigegebene Dokumente. Zugriff erhält sie nur auf Inhalte, für die explizit eine Freigabe besteht, inklusive aller Sichtbarkeitseinstellungen des Cloud-Anbieters. Trotzdem bleibt ein ungutes Gefühl. Schließlich wandern hier sensible Geschäftsdaten durch ein KI-System, dessen Verarbeitungsschritte nicht vollständig transparent sind.

Was als Nächstes kommt

OpenAI plant bereits den nächsten Schritt. Zukünftig sollen auch eigene Unternehmenssysteme angebunden werden können, sogenannte Custom Context Providers. Damit könnte Deep Research noch tiefer in die internen Datenlandschaften von Firmen eindringen. Für die einen ein Traum in Sachen Automatisierung, für die anderen ein Albtraum in Sachen Kontrolle.

AUSBLICK

Der Spagat zwischen Komfort und Kontrolle

Diese Neuerung bringt Komfort, keine Frage. Wer seine Dokumente nicht mehr manuell durchsuchen muss, spart Zeit und Nerven. Doch der Preis ist eine neue Dimension der Datenoffenheit. Deep Research verwandelt das vertraute Dateisystem in eine durchsuchbare KI-Zone. Wer nicht aufpasst, gibt mehr preis als beabsichtigt. Vertrauen in Technik allein reicht nicht. Entscheidend ist, wie gut Nutzer und Unternehmen ihre Freigaben managen. Sonst wird aus der intelligenten Recherche schnell ein digitaler Kontrollverlust.

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KURZFASSUNG

  • OpenAI hat ChatGPTs Deep Research um Dropbox- und Box-Integration erweitert, um effizientere Datenanalysen zu ermöglichen.
  • Die Funktion steht nur Nutzern mit Plus-, Pro- oder Team-Abonnement zur Verfügung und ist in der EU derzeit eingeschränkt.
  • Datenschutz bleibt im Fokus: Dokumente werden nicht gespeichert, sondern nur auf Anfrage abgerufen und analysiert.
  • Künftig sollen auch benutzerdefinierte Dienste eingebunden werden können, was neue Einsatzmöglichkeiten für Unternehmen eröffnet.

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