Gespräch zwischen zwei Robotern

2 Milliarden für heiße Luft? Mira Murati schockt mit Mega-Deal

Ein KI-Startup ohne Produkt, aber mit Milliardenbewertung: Ist Thinking Machines Lab die Zukunft – oder nur ein Hype?

 Gespräch zwischen zwei Robotern
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EINLEITUNG

Ein KI-Startup sorgt für Aufsehen, ohne ein einziges Produkt vorzuweisen. Thinking Machines Lab, gegründet von der früheren OpenAI-CTO Mira Murati, hat sich nur sechs Monate nach der Gründung zwei Milliarden US-Dollar frisches Kapital gesichert. Die Bewertung liegt bei zehn Milliarden Dollar. Es ist eine Wette auf das Team, auf die Vision – und vielleicht auch auf den Mythos Silicon Valley. Aber kann ein Unternehmen ohne Produkt diesen Erwartungen standhalten?

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Finanzierungsrunde

Die Finanzierungsrunde gehört zu den größten Seed-Runden, die jemals in der Tech-Branche abgeschlossen wurden. Dabei ist bis heute kaum etwas über Thinking Machines Lab bekannt. Weder gibt es eine konkrete Produktankündigung noch öffentlich kommunizierte Technologiepläne. Die Investoren setzen auf ein Versprechen – oder genauer gesagt: auf die Köpfe hinter dem Versprechen.

Angeführt wird das Projekt von Mira Murati, deren Rolle als technologische Architektin von ChatGPT ihr in der Szene eine Sonderstellung verschafft hat. An ihrer Seite stehen unter anderem John Schulman, Mitgründer von OpenAI, sowie weitere KI-Spezialisten aus Unternehmen wie Meta, Mistral und OpenAI selbst. Das Kapital kommt aus renommierten Fonds. Allein der Einstieg soll Investitionen von mindestens 50 Millionen Dollar pro Geldgeber erfordert haben. Wer mitspielen will, muss nicht nur viel Geld, sondern auch viel Vertrauen mitbringen.

Thinking Machines erinnert dabei stark an Safe Superintelligence – das neue Projekt von Ilya Sutskever, das trotz ähnlicher Geheimhaltung schon mit über 30 Milliarden Dollar bewertet wird. In beiden Fällen geht es nicht um fertige Produkte, sondern um die Aussicht auf technologische Führerschaft in der nächsten Generation der KI. Der Markt glaubt offenbar an diese Visionen – und an das Netzwerk, das sie möglich machen soll.

Doch nicht alle beobachten diese Entwicklung mit Begeisterung. In einschlägigen Foren wächst die Kritik. Die Bewertungen seien maßlos überzogen, das Risiko einer neuen Tech-Blase wachse. Einige Analysten argumentieren, dass diese Art von Finanzierung dem Prinzip des Power Law folgt – wenige Wetten schlagen durch, die meisten scheitern. Die Frage bleibt, ob Thinking Machines zu den Gewinnern gehören wird.

AUSBLICK

Große Namen, große Erwartungen

Thinking Machines Lab steht sinnbildlich für eine Branche, die sich auf Geschwindigkeit, Mut und Namen verlässt. Die zwei Milliarden Dollar sind mehr als nur Risikokapital – sie sind ein Vertrauensvorschuss, der sich schnell in echte Fortschritte verwandeln muss. Was heute noch als genialer Schachzug gefeiert wird, kann morgen als leere Hülle enden, wenn keine greifbaren Resultate folgen. Murati und ihr Team stehen unter Druck, aus Talent, Kapital und Erwartung ein technologisches Fundament zu bauen, das mehr ist als nur ein gut vernetztes Versprechen. Der Countdown hat begonnen.

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KURZFASSUNG

  • Thinking Machines Lab sammelte 2 Mrd \$ in einer Seed-Runde bei einer Bewertung von 10 Mrd \$, ohne ein fertiges Produkt zu haben.
  • Das Unternehmen wird von Ex-OpenAI-CTO Mira Murati geleitet und vereint Top-Talente aus führenden KI-Laboren.
  • Investoren wie Andreessen Horowitz setzen auf die Gründer – nicht auf Technologie oder Marktleistung.
  • Kritiker warnen vor einer Überbewertung und verweisen auf fehlende Transparenz sowie eine mögliche KI-Blase.

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