Ein Feed mit KI von Zuckerberg

Die KI-Flut kommt

Zuckerberg opfert Gewinne für eine riskante KI-Zukunft, die dein Instagram für immer verändert.

Andreas Becker Nano Banana
Ein Feed mit KI von Zuckerberg

Meta hat Rekordzahlen für das dritte Quartal 2025 gemeldet. CEO Mark Zuckerberg kündigte gleichzeitig an, die Feeds auf Facebook und Instagram massiv mit KI-generierten Inhalten zu füllen. Dafür investiert das Unternehmen über 70 Milliarden Dollar in neue Infrastruktur.

Die nächste Content-Welle

Mark Zuckerberg sieht KI-Inhalte als die nächste große Stufe für soziale Medien. Während des Q3 2025 Earnings-Calls kündigte der Meta-Chef an, einen "riesigen Bestand" an KI-generiertem Material in die Feeds zu integrieren. Nutzer sollen bald deutlich mehr Bilder und Texte sehen, die von künstlicher Intelligenz erstellt wurden.

Einen Vorgeschmack liefert die "Vibes"-Funktion. Das im September gestartete Tool hat laut Meta bereits über 20 Milliarden KI-Bilder hervorgebracht. Zuckerberg sieht darin den Beweis, dass Nutzer diese neue Art von Content annehmen und selbst kreativ werden wollen. Diese Inhalte sollen nun von einer Nischenfunktion zum Kernbestandteil der Plattformen werden.

Der Preis der künstlichen Intelligenz

Diese KI-Offensive lässt sich Meta einiges kosten. Obwohl das Unternehmen einen Rekordumsatz von 51,24 Milliarden Dollar meldete, ein Plus von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, reagierten Anleger nervös. Der Grund sind die explodierenden Ausgaben für die KI-Infrastruktur.

Meta hebt seine Prognose für die Investitionsausgaben im kommenden Jahr drastisch an. Statt der bisher geplanten Summen sollen nun 70 bis 72 Milliarden Dollar in Rechenzentren und Grafikprozessoren fließen. Diese aggressive Ausgabenstrategie ist notwendig, um die rechenintensiven KI-Modelle zu trainieren und die Datenflut zu bewältigen.

Das Milliarden-Wettrüsten

Mit dieser Ankündigung positioniert sich Meta in einem intensiven Wettlauf mit anderen Tech-Giganten. Auch Google und Microsoft investieren derzeit zweistellige Milliardensummen, um ihre KI-Systeme auszubauen. Die Branche befindet sich in einem regelrechten Wettrüsten um die Vormachtstellung bei der künstlichen Intelligenz.

Die Börse quittierte die Pläne trotz der starken Quartalszahlen mit fallenden Kursen. Investoren fürchten die hohen Kosten des KI-Wettrüstens und die unsicheren Erträge. Zuckerberg macht jedoch deutlich, dass der Aufbau einer führenden KI-Infrastruktur für ihn oberste Priorität hat. Der Konzern wettet damit seine Zukunft aggressiv auf die künstliche Intelligenz.

KI-Wissen ohne Paywall

Unsere Inhalte sind und bleiben kostenlos. Wenn dir unsere News und Tutorials gefallen oder weiterhelfen, freuen wir uns über eine kleine Unterstützung.

Jeder Beitrag zählt – auch das Teilen.