Google macht Programmieren überflüssig
Das neue "Vibe-Coding" im AI Studio baut komplexe KI-Apps aus nur einem einzigen Satz.

Eine einzige Texteingabe genügt. Google hat sein AI Studio mit einer neuen Funktion namens "Vibe-Coding" ausgestattet. Sie soll es jedem ermöglichen, komplexe KI-gestützte Apps in Minuten zu erstellen, angetrieben vom neuen Modell Gemini 2.5 Pro.
Was "Vibe-Coding" anders macht
Das neue Werkzeug automatisiert den kompliziertesten Teil der App-Entwicklung. Statt Code manuell zu schreiben, analysiert das System die Textbeschreibung des Nutzers. Es verbindet dann selbstständig die nötigen APIs, SDKs und andere KI-Modelle.
Als Motor dient dabei das Modell Gemini 2.5 Pro. Google integriert damit auch andere spezialisierte KIs. Nutzer können so beispielsweise das Videomodell Veo 3 oder das Bildbearbeitungsmodell Nano Banana direkt in ihre Anwendung einbinden, ohne die Schnittstellen selbst programmieren zu müssen.
Visuelle Bearbeitung statt Code
Google geht aber noch einen Schritt weiter als reine Textgenerierung. Ein neuer "Annotation Mode" erlaubt eine visuelle Nachbearbeitung der erstellten Apps. Nutzer können Elemente auf der Oberfläche markieren und der KI per Text Anweisungen zur Änderung geben.
Gleichzeitig hat Google die App Gallery überarbeitet. Sie dient als Startpunkt und Inspirationsquelle. Anwender finden dort fertige Community-Projekte, die sie direkt ausprobieren oder als Basis für eigene Ideen "remixen" können.
Die Grenzen des kostenlosen Angebots
Google stellt die neuen Funktionen im AI Studio zunächst kostenlos zur Verfügung. Das Angebot ist jedoch begrenzt. Die Standardversion erlaubt 15 Anfragen pro Minute.
Wer intensiver arbeiten möchte oder das Kontingent überschreitet, stößt an eine Grenze. Google bietet hierfür eine Lösung an. Nutzer können ihre eigenen API-Keys einbinden, um die Beschränkungen aufzuheben und mit voller Leistung weiterzuarbeiten. Dieser Ansatz senkt die Einstiegshürde für die Entwicklung von KI-Software erheblich.