Windows mit Claude KI

Copilot wird klüger: Microsoft setzt jetzt auch auf Claude

GPT-5 allein reicht nicht mehr: Mit Anthropics Claude integriert Microsoft erstmals eine fremde KI – und das ausgerechnet über die AWS-Cloud.

Windows mit Claude KI
gpt-image-1 | All-AI.de

EINLEITUNG

Microsoft holt sich KI-Unterstützung von einem neuen Partner: Claude von Anthropic wird künftig Teil von Office 365. Die Integration betrifft Word, Excel, PowerPoint und Outlook – also genau die Tools, bei denen viele Nutzer bisher eher durchwachsene Erfahrungen mit dem KI-Assistenten Copilot gemacht haben. Besonders spannend: Claude kommt nicht aus der hauseigenen Azure-Cloud, sondern läuft über Amazon Web Services. Eine Kampfansage an OpenAI ist das nicht, aber ein Signal.

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Claude übernimmt, wo GPT schwächelt

Die Entscheidung basiert offenbar auf Leistungsdaten. Claude Sonnet 4, das aktuellste Modell von Anthropic, liefert laut internen Tests bei bestimmten Aufgaben bessere Ergebnisse als GPT-4. PowerPoint-Folien sehen nicht nur strukturierter, sondern auch visuell ansprechender aus. In Excel gelingt Claude der Spagat zwischen komplexen Formeln und verständlichen Automatisierungen – dort, wo GPT bisher oft ins Straucheln kam.

Microsoft reagiert mit einem pragmatischen Schritt: Copilot soll künftig automatisch entscheiden, ob Claude oder GPT die Aufgabe besser lösen kann. Ein klarer Bruch mit der bisherigen Monostrategie, bei der OpenAI die alleinige Grundlage bildete.

AWS statt Azure – das pikante Detail

Claude-Modelle werden nicht über Microsofts eigene Cloud-Infrastruktur bereitgestellt, sondern über Amazon Web Services. Für Microsoft bedeutet das, einem direkten Konkurrenten Geld zu überweisen – für viele in der Branche ein durchaus bemerkenswerter Move. Er zeigt: Qualität steht im Zweifel über Konzernpolitik.

Der Preis für Copilot bleibt trotz des Mehraufwands stabil: 30 US-Dollar pro Nutzer und Monat. Eine offizielle Ankündigung dieser Änderung wird in den kommenden Wochen erwartet.

Microsoft strebt nach mehr als nur GPT

Für Microsoft ist Copilot ein Milliardenprojekt. Schon bei einem Prozent Marktdurchdringung wäre die KI-Hilfe in Office über eine Milliarde Dollar jährlich wert. Doch bislang war die Akzeptanz durchwachsen – zu viele Fehler, zu viel Mittelmaß. Mit der Integration von Claude will Microsoft gezielt nachschärfen.

Gleichzeitig bauen OpenAI und Anthropic eigene Tools, die Microsofts Office langfristig Konkurrenz machen könnten. Claude kann inzwischen Präsentationen und Tabellen komplett eigenständig generieren – ähnlich wie ChatGPT mit der Agentenfunktion. Für Microsoft heißt das: besser werden, bevor andere übernehmen.

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KURZFASSUNG

  • Microsoft integriert Anthropics Claude-Modelle zusätzlich zu OpenAI in Office 365 Copilot.
  • Interne Tests sehen Vorteile bei PowerPoint-Designs und Excel-Automationen; OpenAI bleibt parallel im Einsatz.
  • Zugang zu Claude läuft über AWS, der Preis für Copilot bleibt laut Berichten unverändert.
  • Der Schritt markiert Microsofts Strategiewechsel hin zu einem Multi-Modell-Ansatz für bessere Ergebnisse.

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