ChatGPT als Waffe? OpenAI stoppt Hacker aus Nordkorea

ChatGPT als Waffe? OpenAI stoppt Hacker aus Nordkorea

Kriminelle nutzen KI für Phishing, Malware und Cyberangriffe. OpenAI greift durch – aber wie effektiv sind die Maßnahmen?

Kurzfassung | Caramba, 26.02.25
Nordkorea Cyberflagge
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EINLEITUNG

OpenAI hat kürzlich mehrere ChatGPT-Konten gesperrt, die mutmaßlich von nordkoreanischen Hackergruppen genutzt wurden, um Cyberangriffe zu planen und durchzuführen. Diese Maßnahme unterstreicht die wachsende Besorgnis über den Missbrauch von KI-Technologien durch staatlich unterstützte Akteure für böswillige Zwecke.

NEWS

Identifizierung und Sperrung verdächtiger Konten

In einem im Februar 2025 veröffentlichten Bedrohungsbericht gab OpenAI bekannt, dass Konten gesperrt wurden, die Aktivitäten aufwiesen, die mit bekannten nordkoreanischen Hackergruppen wie VELVET CHOLLIMA (auch bekannt als Kimsuky oder Emerald Sleet) und STARDUST CHOLLIMA (auch bekannt als APT38 oder Sapphire Sleet) übereinstimmen. Diese Gruppen sind für Cyberangriffe und Spionageaktivitäten bekannt. Die verdächtigen Konten wurden durch Informationen eines Branchenpartners identifiziert.

Missbrauch von ChatGPT für Cyberangriffe

Die gesperrten Konten nutzten ChatGPT für verschiedene böswillige Zwecke, darunter:

  • Recherche von Schwachstellen: Die Hacker suchten nach Informationen über Sicherheitslücken in verschiedenen Anwendungen, um potenzielle Angriffsziele zu identifizieren.
  • Entwicklung von Schadsoftware: Sie nutzten ChatGPT zur Unterstützung bei der Programmierung und Fehlerbehebung von Schadsoftware, einschließlich der Entwicklung von Remote-Administration-Tools (RATs) und der Durchführung von Brute-Force-Angriffen auf Remote-Desktop-Protokolle (RDP).
  • Erstellung von Phishing-Inhalten: Die Hacker ließen ChatGPT überzeugende Phishing-E-Mails und Social-Engineering-Texte generieren, um Opfer zur Preisgabe sensibler Informationen zu verleiten.

Manipulation von Bewerbungsprozessen

Ein weiterer besorgniserregender Aspekt war die Nutzung von ChatGPT durch nordkoreanische Akteure zur Erstellung gefälschter Bewerbungsunterlagen. Diese Täuschungsmanöver zielten darauf ab, Anstellungen bei westlichen Unternehmen zu erschleichen, um finanzielle Mittel für das Regime in Pjöngjang zu generieren. Die erstellten Dokumente umfassten Lebensläufe, Online-Profile und Anschreiben, die potenzielle Arbeitgeber täuschen sollten.

Globale Reaktionen und Maßnahmen

Die Enthüllungen über den Missbrauch von KI-Technologien durch staatlich unterstützte Hackergruppen haben weltweit Besorgnis ausgelöst. Regierungen und Unternehmen intensivieren ihre Bemühungen, solche Aktivitäten zu überwachen und zu unterbinden. Die US-Regierung äußerte Bedenken hinsichtlich der Nutzung von KI durch Länder wie China zur Verbreitung von Desinformation und zur Unterdrückung von Bevölkerung

AUSBLICK

Wachsamkeit gegenüber KI-Missbrauch

Die Maßnahmen von OpenAI gegen den Missbrauch von ChatGPT durch nordkoreanische Hackergruppen verdeutlichen die Notwendigkeit einer sorgfältigen Überwachung und Regulierung von KI-Technologien. Während KI erhebliche Vorteile bietet, müssen potenzielle Risiken durch Missbrauch proaktiv angegangen werden, um die Sicherheit und Integrität digitaler Infrastrukturen weltweit zu gewährleisten.

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KURZFASSUNG

  • OpenAI hat mehrere ChatGPT-Konten gesperrt, die mit nordkoreanischen Hackergruppen in Verbindung stehen und für Cyberangriffe genutzt wurden.
  • Die Hacker setzten KI ein, um Sicherheitslücken zu recherchieren, Schadsoftware zu entwickeln und überzeugende Phishing-Inhalte zu generieren.
  • Besonders alarmierend war die Nutzung von ChatGPT zur Manipulation von Bewerbungsprozessen, um Stellen bei westlichen Unternehmen zu erschleichen.
  • Die Enthüllungen verdeutlichen die wachsende Gefahr durch den Missbrauch von KI-Technologien und die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen.

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