Eine Quark AI Glasses von Alibaba

Alibaba zeigt neue KI-Brille mit echtem Display

Mit den „Quark AI Glasses“ greift Alibaba Meta frontal an – steckt in dieser Brille das nächste große Ding im Wearable-Markt?

Eine Quark AI Glasses von Alibaba
Alibaba | All-AI.de

EINLEITUNG

Auf der WAIC 2025 hat Alibaba seine erste KI-gestützte Smart-Brille vorgestellt: die Quark AI Glasses. Das Gerät kombiniert ein sichtbares Display mit tiefer Integration in Alibabas Plattformwelt und richtet sich an Nutzer, die mehr als nur ein modisches Accessoire wollen. Mit Sprachsteuerung, Navigation, Alipay-Anbindung und Echtzeitübersetzung betritt Alibaba ein Feld, das bisher von Meta und Xiaomi dominiert wurde. Doch bringt das neue Modell den entscheidenden Vorteil?

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Technologie im Alltag – nicht nur Show

Die Quark AI Glasses basieren auf einer Dual-Chip-Architektur mit dem Snapdragon AR1 für anspruchsvolle KI-Prozesse. Parallel arbeitet ein energiesparendes Betriebssystem für Basisfunktionen. Damit zielt Alibaba auf mehr als technische Spielerei: Es geht um Alltagstauglichkeit und Energieeffizienz. Die Brille ist verbunden mit Alibabas Sprachmodell Qwen und soll so nicht nur Informationen liefern, sondern auch Aufgaben intelligent vorausdenken.

Das Display ist direkt im Sichtfeld integriert – ein entscheidender Unterschied zu bisherigen Modellen wie Metas Ray-Ban-Brille. Der Nutzer kann sich Inhalte einblenden lassen, während er unterwegs ist, etwa für Navigation, Kommunikation oder visuelle Erkennung. Die Interaktion erfolgt über Sprache oder Blickrichtung. Alibaba bindet dabei konsequent seine Dienste ein – von Alipay über Shopping-Funktionen bis zur Kartenanwendung Amap.

Konkurrenzdruck und chinesische Dynamik

Alibaba tritt in einen Markt, der sich gerade erst formiert. Meta war mit seiner Brille früh dran, Xiaomi hat bereits Modelle im Verkauf. Doch Alibaba verfolgt eine andere Strategie: Die Brille wird Teil eines übergreifenden Plattformansatzes, kein losgelöstes Gadget. Damit will das Unternehmen eine engere Verbindung zwischen Gerät und digitaler Infrastruktur schaffen. Zwar ist das Produkt noch nicht erhältlich, doch der Fokus liegt auf langfristiger Marktetablierung – nicht auf dem schnellen Verkaufsstart.

Auch technisch will sich Alibaba abheben: Der Rahmen ist schlanker als bei der Konkurrenz, die Akkuleistung soll für den Tagesbetrieb ausreichen. Besonders der Einsatz für Geschäftskunden und Vielreisende wird betont. Die Hardware soll dabei möglichst unauffällig wirken – tragbar, aber nicht protzig. Das Design folgt damit einer Linie, die Alltagstauglichkeit über futuristische Effekte stellt.

Wagnis mit strategischem Unterbau

Hinter dem Vorstoß steckt mehr als nur ein neues Endgerät. Alibaba investiert 53 Milliarden US-Dollar in KI-Infrastruktur, Softwareentwicklung und Chipdesign. Die Brille ist ein sichtbarer Teil dieser Strategie. Dabei geht es auch um die Verbindung von Hard- und Software in einem kontrollierten Ökosystem. Doch viele Details sind offen: Preise, internationale Verfügbarkeit und Datenschutzfragen bleiben unbeantwortet.

Ob die Brille ein Erfolg wird, hängt nicht allein von der Technik ab. Vieles wird sich daran entscheiden, wie gut Alibaba Alltagsszenarien erkennt – und wie sehr Nutzer bereit sind, sich ein Display vors Auge setzen zu lassen. Noch ist die Brille ein Konzept. Aber sie zeigt deutlich, wie ernst Alibaba das Thema trägt.

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KURZFASSUNG

  • Alibaba hat auf der WAIC 2025 die Quark AI Glasses vorgestellt – mit Display, KI-Funktionen und tiefer Integration ins eigene Ökosystem.
  • Die Brille bietet u.a. Navigation, Übersetzung, Telefonie, Musikstreaming und Alipay-Zahlung – alles steuerbar per Sprache oder Blick.
  • Technologisch setzt Alibaba auf Dual-Chip-Architektur mit Snapdragon AR1 und will sich gegen Meta und Xiaomi behaupten.
  • Der Marktstart ist für Ende 2025 in China geplant – international bleiben Preis und Verfügbarkeit noch offen.

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