Luma AI greift an: Ray3 ist da und lässt Sora alt aussehen
Das neue KI-Videomodell erzeugt nicht nur erstmals HDR-Qualität, sondern kann auch denken. Was das für die Konkurrenz von OpenAI bedeutet.

Luma | All-AI.de
EINLEITUNG
Die Konkurrenz im Bereich der KI-Videogenerierung schläft nicht. Während viele auf Sora von OpenAI blicken, prescht Luma AI mit Ray3 vor. Das neue Modell soll nicht nur Videos in bislang unerreichter HDR-Qualität erzeugen, sondern auch komplexe Anweisungen verstehen und über seine eigenen Ergebnisse nachdenken können. Ein entscheidender Schritt, der generative Videos aus der Experimentierphase in professionelle Produktionsabläufe heben könnte und durch eine Partnerschaft mit Adobe zusätzlich an Gewicht gewinnt.
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HDR-Qualität für professionelle Ansprüche
Ein zentrales Merkmal von Ray3 ist die Fähigkeit, Videos nativ in High Dynamic Range (HDR) zu erzeugen. Das bedeutet einen deutlich größeren Farb- und Helligkeitsumfang, was zu realistischeren und lebendigeren Bildern führt, wie man sie sonst nur von hochwertigen Kinokameras kennt. Das Modell unterstützt dabei professionelle Farbtiefen von 10, 12 und sogar 16 Bit. Für Kreativschaffende ist das ein entscheidender Vorteil, da die generierten Inhalte nicht mehr nur wie nette Experimente aussehen, sondern sich für ernsthafte Produktionen eignen.
Um die Integration in bestehende Arbeitsprozesse zu erleichtern, können die Videos als EXR-Dateien exportiert werden. Dieses Format ist in der Film- und Effektindustrie Standard und erlaubt eine nahtlose Weiterverarbeitung in Programmen für Farbkorrektur und visuelle Effekte. Luma AI geht sogar noch einen Schritt weiter und ermöglicht es, herkömmliche SDR-Videos (Standard Dynamic Range) in HDR umzuwandeln. Die sofortige Verfügbarkeit von Ray3 in Adobes Kreativ-App Firefly unterstreicht den Anspruch, ein Werkzeug für Profis zu sein.
Quelle: Luma
Eine KI, die mitdenkt
Luma AI beschreibt die zweite große Neuerung als "Reasoning"-Fähigkeit. Ray3 soll nicht mehr nur stur einen Textbefehl in Pixel übersetzen, sondern die Anweisung des Nutzers wirklich verstehen. Das Modell kann demnach komplexe Szenen planen, eigene Entwürfe bewerten und bei unzureichender Qualität selbstständig neue Versuche starten, bis das Ergebnis den Vorstellungen entspricht. Dieser iterative Prozess, der einem menschlichen kreativen Vorgehen ähnelt, soll die Qualität und Kohärenz der Ergebnisse deutlich steigern.
Diese neue Intelligenz ermöglicht auch erweiterte Steuerungsmöglichkeiten. Nutzer können durch einfache Zeichnungen oder Kritzeleien direkt auf einem Bild Bewegungen, Objekte und sogar die Kameraführung festlegen, ohne komplexe Prompts formulieren zu müssen. Ergänzt wird dies durch einen "Draft Mode", der fünfmal schnellere und günstigere Entwürfe für die Ideenfindung ermöglicht. Ist der passende Entwurf gefunden, kann dieser mit einer "Hi-Fi"-Funktion in voller 4K-HDR-Qualität gerendert werden. Ab sofort ist Ray3 kostenlos in der Anwendung Dream Machine von Luma AI verfügbar.
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KURZFASSUNG
- Luma AI hat sein neues KI-Videomodell Ray3 veröffentlicht, das als erstes generative Videos in professioneller HDR-Qualität erzeugen kann.
- Eine zentrale Neuerung ist die "Reasoning"-Fähigkeit, die es dem Modell ermöglicht, komplexe Anweisungen zu verstehen und eigene Ergebnisse selbstständig zu verbessern.
- Ray3 unterstützt professionelle Workflows durch den Export von EXR-Dateien und ist durch eine Partnerschaft direkt in Adobe Firefly integriert.
- Das Modell ist ab sofort kostenlos in Luma AIs Anwendung Dream Machine verfügbar und bietet zudem einen schnellen Entwurfsmodus.