20 Jahre Haft für DeepSeek-Nutzer? USA verschärfen Kurs

Politiker und Sicherheitsbehörden warnen: Chinesische KI wie DeepSeek stellt eine massive Bedrohung dar. Aber ist das gerechtfertigt?

Kurzfassung | Caramba, 05.02.25
Deepseek Wal
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EINLEITUNG

In den USA wächst die Besorgnis über die Nutzung der chinesischen KI-Anwendung DeepSeek. Ein neuer Gesetzesentwurf sieht vor, die Verwendung solcher Technologien zu verbieten und Verstöße mit harten Strafen zu ahnden. Was steckt hinter diesem Vorstoß, und wie realistisch ist seine Umsetzung?

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Gesetzesentwurf zielt auf chinesische KI-Technologien

US-Senator Josh Hawley hat einen 21-seitigen Gesetzesentwurf eingebracht, der den Import und Export von künstlicher Intelligenz oder Technologien für generative KI aus China untersagen soll. Laut Ben Brooks, KI-Forscher an der Harvard-Universität, würde diese Formulierung bereits den Download von KI-Modellen wie DeepSeek in den USA illegal machen. Bei Verstößen drohen Freiheitsstrafen von bis zu 20 Jahren sowie Geldstrafen von bis zu einer Million US-Dollar für Einzelpersonen und bis zu 100 Millionen US-Dollar für Unternehmen.

Bedenken hinsichtlich Datenschutz und nationaler Sicherheit

Die Diskussion um DeepSeek erinnert an frühere Debatten über chinesische Apps wie TikTok. Forscher haben herausgefunden, dass DeepSeek möglicherweise Nutzerdaten an China Mobile, ein staatliches Telekommunikationsunternehmen mit Verbindungen zur chinesischen Regierung und dem Militär, übermittelt. Diese Entdeckung hat erhebliche Datenschutzbedenken ausgelöst und zu Forderungen nach einem Verbot der Anwendung geführt.

Reaktionen in den USA und Europa

Einige US-Bundesstaaten haben bereits Maßnahmen ergriffen. So hat Texas die Nutzung von DeepSeek auf Regierungsgeräten untersagt, um sensible Daten vor potenziellem Zugriff durch die Kommunistische Partei Chinas zu schützen.

In Deutschland prüfen Datenschutzbehörden die Anwendung ebenfalls kritisch. Der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Dieter Kugelmann äußerte, dass es bei DeepSeek "datenschutzrechtlich an so ziemlich allem zu fehlen" scheint.

Lokale Nutzung versus Online-Versionen

Für deutsche Nutzer ist die lokale Nutzung von DeepSeek prinzipiell unproblematisch, da hierbei keine Datenübertragung an externe Server erfolgt. Anders verhält es sich bei der Online- oder App-Version: Hier werden umfangreiche Daten gesammelt und möglicherweise nach China übertragen, was erhebliche Datenschutzrisiken birgt.

AUSBLICK

Lokal JA, Online NEIN!

Die geplanten Verbote und Untersuchungen von DeepSeek spiegeln die wachsende Besorgnis über Datenschutz und nationale Sicherheit wider. Während die lokale Nutzung der Software als sicher gilt, sollten Nutzer bei Online- und App-Versionen Vorsicht walten lassen und die potenziellen Risiken sorgfältig abwägen.

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KURZFASSUNG

  • Ein neuer Gesetzesentwurf in den USA zielt darauf ab, KI-Technologien aus China, darunter DeepSeek, zu verbieten.
  • DeepSeek steht im Verdacht, Nutzerdaten an chinesische Staatsunternehmen weiterzugeben, was massive Datenschutzbedenken auslöst.
  • Einige US-Bundesstaaten haben bereits Maßnahmen gegen DeepSeek ergriffen, während in Europa deutsche Behörden die App auf DSGVO-Verstöße prüfen.
  • Während lokale Nutzung die Risiken minimieren kann, bleibt unklar, ob ein vollständiges Verbot in den USA umsetzbar ist.

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