19.000-mal mehr CO2: Meta's grüne Fassade bröckelt
Die Diskrepanz zwischen gemeldeten und tatsächlichen Emissionen ist schockierend.
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Worum geht es?
Du denkst, die großen Tech-Konzerne sind Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit? Ihre glänzenden Berichte über CO2-Emissionen könnten dich täuschen. Eine neue Analyse legt nahe, dass die tatsächlichen Emissionen ihrer Datenzentren um ein Vielfaches höher liegen könnten als angegeben. Wie kann das sein? Und was bedeutet das für die Umwelt? Lass uns hinter die Kulissen der grünen Fassade blicken.
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Kreative Buchführung mit RECs
Der Knackpunkt liegt in der Verwendung von Zertifikaten für erneuerbare Energien, sogenannten RECs. Unternehmen können diese Zertifikate kaufen, um ihren eigenen Stromverbrauch als "grün" zu deklarieren, selbst wenn sie in Wirklichkeit fossile Brennstoffe nutzen. Ein cleverer Trick, um die CO2-Bilanz aufzupolieren, aber nicht unbedingt gut für die Umwelt.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache
Eine Analyse von The Guardian enthüllt erschreckende Zahlen: Die tatsächlichen Emissionen von Google, Microsoft, Meta und Apple könnten zwischen 2020 und 2022 um 662 Prozent höher liegen als offiziell angegeben. Besonders krass ist das Beispiel von Meta: Die offiziell gemeldeten 273 Tonnen CO2-Äquivalent stehen im Vergleich zu den geschätzten 3,8 Millionen Tonnen tatsächlicher Emissionen wie ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Uneinigkeit unter den Tech-Giganten
Während Google und Microsoft sich für eine strengere Regelung der RECs einsetzen, halten Amazon und Meta an der aktuellen Praxis fest. Es geht um viel Geld und um das Image als umweltbewusstes Unternehmen. Doch der steigende Energiehunger der Datenzentren, insbesondere durch den KI-Boom, lässt sich nicht wegdiskutieren.
Ausblick
Die Enthüllungen über die CO2-Emissionen der Tech-Konzerne werfen ein Schlaglicht auf die Schattenseiten der Digitalisierung. Es ist höchste Zeit für mehr Transparenz und eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem ökologischen Fußabdruck der IT-Branche. Hoffentlich führt diese Debatte zu einer nachhaltigeren Gestaltung der digitalen Infrastruktur, damit wir auch in Zukunft von den Vorteilen der Technologie profitieren können, ohne unseren Planeten zu zerstören.
Short
- Eine neue Analyse legt nahe, dass die CO2-Emissionen von Datenzentren großer Tech-Unternehmen deutlich höher sind als angegeben.
- Die Unternehmen nutzen Zertifikate für erneuerbare Energien (RECs), um ihre Emissionen zu senken, ohne den tatsächlichen Verbrauch zu reduzieren.
- Die tatsächlichen Emissionen könnten bis zu 662 Prozent höher sein als berichtet.
- Google und Microsoft sprechen sich gegen die Nutzung von ungebündelten RECs aus, während Amazon und Meta diese weiterhin verwenden.
- Der Energieverbrauch von Datenzentren wird voraussichtlich weiter steigen, was die Notwendigkeit einer nachhaltigeren digitalen Infrastruktur unterstreicht.