OpenAI und Disney Partnerschaft

OpenAI Partnerschaft: Erstelle ab 2026 eigene Disney-Filme mit Sora

Disney lizenziert offiziell Charaktere für KI-Videos. So kannst du bald Darth Vader und Iron Man per Prompt steuern.

Andreas Becker Nano Banana
OpenAI und Disney Partnerschaft

Der Unterhaltungsriese investiert eine Milliarde Dollar in den KI-Pionier und lizenziert erstmals seine Marken für generative Video-KI. Ab 2026 erstellen Nutzer mit Sora offizielle Clips von Darth Vader oder Iron Man, während Disney die Technologie tief in den eigenen Konzern integriert.

Historischer Deal um Lizenzen und Aktien

Disney vollzieht eine Kehrtwende im Umgang mit künstlicher Intelligenz. Statt Urheberrechtsklagen setzt der Konzern auf eine massive Partnerschaft. Im Rahmen eines auf drei Jahre angelegten Abkommens investiert Disney eine Milliarde US-Dollar in OpenAI und sichert sich Optionen auf weitere Unternehmensanteile. Die Kooperation geht weit über eine reine Finanzspritze hinaus.

Der Medienkonzern wird zum Großkunden von OpenAI. Geplant ist der umfassende Einsatz der API-Schnittstellen, um neue Produkte und Tools für Disney+ zu entwickeln. Auch intern hält die Technologie Einzug: ChatGPT soll künftig flächendeckend von Mitarbeitern genutzt werden. Bob Iger, CEO von Disney, bezeichnet diesen Schritt als notwendige Evolution des Storytellings, um technologischen Fortschritt nicht nur zu beobachten, sondern aktiv zu gestalten.

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Micky Maus und Darth Vader aus der KI

Kernstück der Vereinbarung ist die Integration der Disney-Bibliothek in das KI-Videomodell Sora. Erstmals erhalten Nutzer die Möglichkeit, über Prompts kurze Videoclips mit urheberrechtlich geschützten Figuren zu erstellen. Der Startschuss für diese Funktionen soll Anfang 2026 fallen.

Das Repertoire umfasst laut Ankündigung über 200 Charaktere aus den Universen von Disney, Pixar, Marvel und Star Wars. Dazu gehören Klassiker wie Micky und Minnie Maus, aber auch moderne Ikonen wie Elsa aus "Die Eiskönigin" oder Grogu aus "The Mandalorian". Auch Bösewichte wie Thanos und Darth Vader stehen zur Verfügung. Neben Sora wird auch "ChatGPT Images" Zugriff auf diese Bibliothek erhalten, um statische Bilder auf Zuruf zu generieren.

Strenge Regeln statt Wildwuchs

Die kreative Freiheit unterliegt deutlichen Einschränkungen. Disney und OpenAI haben sich auf strikte Leitplanken geeinigt, um die Markenidentität zu schützen. Die Vereinbarung schließt die Nutzung von Stimmen und dem Aussehen realer Schauspieler explizit aus. Generiert werden können nur animierte Figuren, maskierte Charaktere wie Stormtrooper oder Kreaturen.

Zudem gelten strenge Sicherheitsfilter. Illegale oder schädliche Inhalte sollen durch robuste Kontrollmechanismen verhindert werden. Disney plant, eine Auswahl der besten, von Fans generierten Sora-Clips direkt auf dem Streamingdienst Disney+ zu veröffentlichen. Sam Altman, CEO von OpenAI, betont, dass diese Partnerschaft zeigen soll, wie KI-Unternehmen und Kreativbranche verantwortungsvoll kooperieren können, ohne Urheberrechte zu untergraben.

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