YouTube vs. KI: Der Kampf um die Kontrolle über deine Stimme

YouTube plant neue Tools zur Erkennung von Deepfakes und Stimmklonen. Was bedeutet das für Content-Ersteller und die Zukunft der KI?

Zusammenfassung | AI Caramba, 12.09.24
youtube ki clone
Ideogram 2 | All-AI.de

Worum geht es?

KI hat in den letzten Jahren unglaubliche Fortschritte gemacht, und das hat auch zu neuen Möglichkeiten für kreative Inhalte geführt. Aber wie so oft hat jede Medaille zwei Seiten. Die gleiche Technologie, die es ermöglicht, beeindruckende Kunstwerke oder realistische Animationen zu erstellen, kann auch missbraucht werden, um Deepfakes zu erstellen oder Stimmen zu klonen. Das kann nicht nur für die betroffenen Personen unangenehm sein, sondern auch zu ernsthaften Problemen führen, wenn es beispielsweise um Betrug oder Desinformation geht.

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YouTubes Antwort: Content ID bekommt ein Upgrade

YouTube plant, sein bestehendes Tool "Content ID" zu erweitern, um Künstlern und Content-Erstellern mehr Kontrolle über ihre Inhalte zu geben. Content ID ist ein System, das Urheberrechtsverletzungen erkennt, indem es hochgeladene Videos mit einer Datenbank von urheberrechtlich geschützten Inhalten vergleicht.

Die geplanten Erweiterungen sollen es ermöglichen, geklonte Stimmen und Deepfakes zu erkennen. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, können die Urheber entscheiden, ob sie das Video sperren, monetarisieren oder andere Maßnahmen ergreifen wollen.

ContentID Youtube

KI gegen KI: Der Kampf gegen Deepfakes

YouTube arbeitet auch an einer Technologie, um Deepfakes direkt zu erkennen. Das ist natürlich eine Herausforderung, da die Technologie zur Erstellung von Deepfakes immer besser wird. Aber YouTube scheint zuversichtlich zu sein, dass sie eine Lösung finden werden.

Nicht nur Künstler sind betroffen

Die neuen Maßnahmen sollen nicht nur Künstlern und Content-Erstellern helfen, sondern auch gegen Personen vorgehen, die YouTube nutzen, um KI-Tools zu entwickeln, die gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. Das betrifft insbesondere das sogenannte "Scraping", bei dem Inhalte ohne Erlaubnis von der Plattform gesammelt werden, um KI-Modelle zu trainieren.

Die Ankündigung von YouTube ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen missbräuchliche KI-generierte Inhalte. Natürlich bleibt abzuwarten, wie effektiv die neuen Maßnahmen in der Praxis sein werden. Aber es ist ein positives Signal, dass YouTube die Problematik ernst nimmt und bereit ist, in den Schutz seiner Nutzer zu investieren.

Es ist zu hoffen, dass andere Plattformen dem Beispiel von YouTube folgen werden. Denn nur gemeinsam können wir sicherstellen, dass KI für kreative und positive Zwecke genutzt wird und nicht für Betrug und Manipulation.

Profilbild AI Caramba

Short

  • YouTube plant neue Maßnahmen zum Schutz vor KI-generierten Inhalten wie Deepfakes und Stimmklonen.
  • Das bestehende Tool "Content ID" soll erweitert werden, um solche Inhalte zu erkennen und zu verwalten.
  • Künstler und Content-Ersteller erhalten mehr Kontrolle über ihre Inhalte und können Maßnahmen wie Sperrung oder Monetarisierung ergreifen.
  • YouTube arbeitet auch an einer Technologie zur direkten Erkennung von Deepfakes.
  • Die Maßnahmen sollen auch gegen Personen vorgehen, die YouTube missbräuchlich nutzen, um KI-Tools zu entwickeln.
Quellen:
1 Youtube Blog

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