OpenAI präsentiert GPT-4.1: Mehr Leistung, weniger Kosten
Mit 54,6 % im SWE-Benchmark und 1 Mio Tokens sprengt GPT-4.1 alle Erwartungen. Wird das die KI-Welt verändern?

GPT4o | All-AI.de
EINLEITUNG
OpenAI zündet die nächste Stufe: Mit GPT-4.1 stellt das Unternehmen eine neue Modellreihe vor, die nicht nur schneller, sondern auch genauer und kontextstärker arbeitet. Die Modelle sind exklusiv über die API zugänglich und reichen vom leistungsstarken GPT-4.1 über das effiziente Mini bis hin zum blitzschnellen Nano. Was genau bringt das Update – und warum könnte GPT-4.1 zum heimlichen Favoriten für Entwickler werden?
NEWS
Mehr Präzision, mehr Geschwindigkeit: Was GPT-4.1 leistet
Mit der neuen Modellgeneration zielt OpenAI auf drei Kernbereiche: Codierung, präzises Befolgen von Anweisungen und die Analyse riesiger Textmengen.
Beim SWE-bench Verified Benchmark erzielt GPT-4.1 eine Genauigkeit von 54,6 %. Damit lässt es frühere Modelle klar hinter sich. Besonders bei Aufgaben wie Bugfixes oder Codeverständnis zeigt sich, wie gezielt das Modell arbeiten kann. Auch im Polyglot-Benchmark von Aider verbessert GPT-4.1 seine Trefferquote – im Ganzen wie im Detail.
Auch die Frontend-Entwicklung profitiert. In 80 % der Vergleichsfälle bevorzugten menschliche Bewerter die von GPT-4.1 erzeugten Webanwendungen gegenüber denen von GPT-4o.
Quelle: OpenAI
Wenn Anweisungen auf Intelligenz treffen
In Sachen Promptverständnis zeigt GPT-4.1, was moderne KI leisten kann. Komplexe Anfragen, die exakte Formatvorgaben oder spezielle Negativbedingungen enthalten, meistert das Modell deutlich besser als sein Vorgänger.
Im MultiChallenge Benchmark legt GPT-4.1 um satte 10,5 Prozentpunkte zu und erreicht 38,3 %. Auch im IFEval Benchmark glänzt es mit einer Präzision von 87,4 %. Damit wird deutlich: Die Modellfamilie ist nicht nur stark im Rechnen, sondern auch im Verstehen – und das in einem Maß, das Anwendungen deutlich robuster und zuverlässiger macht.
Quelle: OpenAI
Kontext ist alles: Die Magie der Million Tokens
GPT-4.1 kann Texte mit bis zu einer Million Tokens verarbeiten. Klingt abstrakt – ist aber ein Gamechanger. Denn ob es um juristische Dokumente, wissenschaftliche Artikel oder komplexe Codebasen geht: Die Fähigkeit, relevante Informationen unabhängig von ihrer Position zu erkennen, eröffnet neue Einsatzfelder.
Im „Needle-in-a-Haystack“-Test bleibt das Modell präzise, selbst wenn der gesuchte Fakt tief im Text vergraben ist. Im OpenAI-MRCR Benchmark punktet es mit klarer Differenzierung ähnlicher Anfragen. Und im Graphwalks Benchmark erreicht GPT-4.1 eine Genauigkeit von 61,7 % – bei Aufgaben, die logisches Denken über mehrere Absätze hinweg verlangen.
Quelle: OpenAI
Drei Modelle, drei Einsatzbereiche
Die Vollversion richtet sich an komplexe Aufgaben und liefert maximale Performance – allerdings zum Premiumpreis. Die Mini-Variante ist ein schlankerer Kompromiss: fast so leistungsfähig wie GPT-4o, aber schneller und um 83 % günstiger.
Für reaktive Anwendungen wie Klassifikation oder Autovervollständigung eignet sich GPT-4.1 nano. Hier zählt vor allem eines: Tempo.
Mit diesen Optionen können Entwickler gezielt entscheiden, welche Balance aus Kosten, Leistung und Latenz sie brauchen.
Quelle: OpenAI
AUSBLICK
Kleiner Sprung, großer Effekt?
GPT-4.1 wirkt auf den ersten Blick wie ein typisches Mid-Cycle-Update – aber das täuscht. Gerade die verbesserte Kontextverarbeitung und die Vielfalt an Modellen könnten den Alltag vieler Entwickler grundlegend verändern. Besonders spannend ist, wie weit man mit dem Mini- und Nano-Modell kommt – und wie sich damit bisher rechenintensive Anwendungen auf einmal in Echtzeit umsetzen lassen. Vielleicht ist GPT-4.1 am Ende nicht nur ein Upgrade. Sondern der neue Standard für produktionsreife KI.
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KURZFASSUNG
- OpenAI hat am 14. April 2025 die neue Modellfamilie GPT-4.1 vorgestellt – mit Fokus auf Codierung, Kontextverarbeitung und Anweisungsverständnis.
- Das Modell erzielt Top-Werte in Benchmarks wie SWE-bench und MultiChallenge und kann bis zu 1 Million Tokens verarbeiten.
- Es gibt drei Varianten: GPT-4.1 (High-End), mini (schneller & günstiger) und nano (extrem effizient für einfache Aufgaben).
- Die Modelle sind über die OpenAI API verfügbar, mit gestaffelten Preisen und bis zu 75 % Rabatt durch Prompt-Caching.