Ein KI Forscher im Jahr 2028

OpenAIs 2028-Plan steht

Das Ziel ist nicht eine allgemeine KI, sondern völlig autonome Forschung.

Andreas Becker Nano Banana
Ein KI Forscher im Jahr 2028

OpenAI hat einen neuen, ambitionierten Zeitplan vorgestellt. In einer vielbeachteten Präsentation skizzierten Firmenchef Sam Altman und Forschungsleiter Jakub Pachocki die nächsten Schritte. Bis 2028 soll eine KI eigenständig forschen können. Ein Vorläufer mit Praktikanten-Niveau ist bereits für 2026 geplant.

Vom Praktikanten zum autonomen Forscher

Die Roadmap sieht konkrete Meilensteine vor. Bis September 2026 will das Unternehmen ein KI-System entwickeln, das die Fähigkeiten eines "Forschungspraktikanten" besitzt. Dieses System soll menschliche Wissenschaftler noch nicht ersetzen, aber ihre Arbeit signifikant beschleunigen. Es könnte bei Analysen helfen oder Routineaufgaben übernehmen.

Der eigentliche Sprung folgt bis März 2028. Dann soll ein "legitimer KI-Forscher" einsatzbereit sein. Dieses System soll in der Lage sein, wissenschaftliche Projekte weitgehend autonom zu planen und durchzuführen. OpenAI definiert damit ein klares Ziel für die kommenden Jahre in der KI-Entwicklung.

Strategiewechsel: Werkzeug statt Orakel

Die Ankündigung markiert auch einen wichtigen Strategiewechsel. Altman betonte, dass OpenAI keine allwissende "orakelhafte" künstliche allgemeine Intelligenz (AGI) mehr anstrebt. Stattdessen fokussiert sich das Unternehmen auf die Entwicklung praktischer Werkzeuge. Die neue KI soll Menschen gezielt unterstützen und ihre Fähigkeiten erweitern.

Dieser pragmatische Ansatz soll die KI schneller in die reale Welt bringen. Statt auf eine ferne Superintelligenz zu warten, liefert OpenAI konkrete Assistenten für komplexe Aufgaben. Die Sicherheit soll dabei durch ein neues, mehrschichtiges Modell gewährleistet werden.

Neue Struktur für massive Investitionen

Um diese Ziele zu erreichen, benötigt OpenAI enorme Ressourcen. Die Entwicklung erfordert massive Investitionen in die Rechenleistung. Experten sprechen von einer Vision, die Billionen Dollar kosten könnte.

Passend dazu hat sich OpenAI neu strukturiert. Das Unternehmen wandelt sich in eine "Public Benefit Corporation". Diese Rechtsform löst die alte Struktur mit begrenzten Profiten ab. Sie ermöglicht es OpenAI, das nötige Kapital für die extrem teure Infrastruktur aufzunehmen. Die Umstrukturierung festigt auch die Partnerschaft mit wichtigen Investoren. Die Debatte um die Finanzierbarkeit und die ethischen Implikationen dieser leistungsfähigen Forschungs-KI hat durch die Ankündigung neuen Schwung bekommen.

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