Ein Kimi 2 Gehirn

Kimi K2 Thinking ist da

Chinas 1-Billion-Parameter-KI ist Open Source und stellt bisherige Modelle in den Schatten

Andreas Becker Nano Banana
Ein Kimi 2 Gehirn

Eine Billion Parameter. Das chinesische Unternehmen Moonshot AI hat Kimi K2 Thinking veröffentlicht, ein neues KI-Modell dieser beeindruckenden Größe. Es ist nicht nur eines der größten Modelle, sondern auch vollständig Open Source. Kimi K2 soll komplexe, mehrstufige Probleme selbstständig lösen können.

Ein neuer Maßstab für KI-Agenten

Die eigentliche Neuerung steckt im Namen "Thinking". Kimi K2 ist als sogenanntes Reasoning-Modell konzipiert. Es spezialisiert sich auf "agentic AI", also auf KI-Systeme, die eigenständig handeln. Das Modell kann Berichten zufolge bis zu 300 aufeinanderfolgende Werkzeugaufrufe, sogenannte Tool Calls, verarbeiten.

Diese Fähigkeit ist entscheidend für komplexe Aufgaben. Statt nur auf eine Eingabe zu antworten, kann K2 einen Plan erstellen, Werkzeuge nutzen, Ergebnisse bewerten und seinen Plan anpassen. All das geschieht, ohne dass ein Mensch eingreifen muss.

Spitzenleistung in neuen Benchmarks

Moonshot AI untermauert die Leistung von K2 Thinking mit neuen Rekordergebnissen. In spezialisierten Tests, die das Schlussfolgern und die Nutzung von Web-Tools messen, setzt das Modell neue Standards. Es erreicht 44,9 Prozent im HLE-Benchmark und 60,2 Prozent im BrowseComp-Benchmark.

Diese Zahlen zeigen, dass K2 Thinking Konkurrenzmodelle in diesen spezifischen, praxisnahen Disziplinen übertrifft. Es geht nicht mehr nur um theoretisches Wissen, sondern um die praktische Anwendung und Problemlösung im digitalen Raum.

Quelle: Kimi

Offener Zugang fordert die Branche heraus

Das Unternehmen stellt das Modell nicht nur über eine API-Schnittstelle und den eigenen Chatdienst bereit. Moonshot AI hat Kimi K2 Thinking auch als Open-Source-Projekt veröffentlicht. Die Gewichte und der Code sind für jeden frei zugänglich.

Forscher und Entwickler weltweit können das Modell nun nutzen, analysieren und weiterentwickeln. Die Veröffentlichung einer KI mit einer Billion Parametern als Open Source erhöht den Druck auf die etablierten Anbieter geschlossener Systeme deutlich.

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