Perplexity will TikTok kaufen – wird jetzt alles transparent?
Ein KI-Startup gegen einen Milliardenkonzern: Kann Perplexity den TikTok-Algorithmus offenlegen und die Social-Media-Welt auf den Kopf stellen?

Flux Schnell | All-AI.de
EINLEITUNG
Die KI-Suchmaschine Perplexity sorgt erneut für Aufmerksamkeit, diesmal mit einer spektakulären Ankündigung: Das Startup will TikTok übernehmen, um den Algorithmus transparent und öffentlich zugänglich zu machen. Doch wie realistisch ist es, dass ein junges Unternehmen diesen digitalen Riesen bezwingen kann?
NEWS
Ein mutiger Angriff auf Big Tech
Perplexity, seit 2022 bekannt für seine KI-basierte Suchmaschine, wagt sich mit diesem Schritt auf vollkommen neues Terrain. Das junge Unternehmen verspricht, TikTok radikal umzugestalten: keine geheimen Codes mehr, sondern ein Algorithmus, den jeder sehen und verstehen kann – entwickelt auf US-Boden unter amerikanischer Kontrolle. Es geht nicht nur um Transparenz, sondern auch darum, Vertrauen zurückzugewinnen und gezielt auf die Ängste vor chinesischem Einfluss zu reagieren.
Wie ernst meint es Perplexity?
Der Plan klingt verführerisch klar: Statt komplizierter, intransparenter Algorithmen soll es zukünftig nachvollziehbare Empfehlungen geben. Nutzer könnten endlich verstehen, warum ihnen bestimmte Inhalte angezeigt werden. Zusätzlich soll die Plattform technisch auf modernster Nvidia-Infrastruktur betrieben werden, eine Funktion zur Quellenangabe erhalten und dank integrierter Perplexity-Suche deutlich nutzerfreundlicher werden. Selbst automatische Übersetzungen und eine personalisierte Verknüpfung beider Plattformen sind Teil der Vision.
Doch Skepsis bleibt. ByteDance, Eigentümer von TikTok, hat bisher kein großes Interesse gezeigt, sein erfolgreiches US-Geschäft abzugeben. Auch finanziell scheint das Vorhaben ambitioniert: TikToks Wert liegt derzeit zwischen 30 und 50 Milliarden Dollar, während Perplexity erst kürzlich auf etwa 18 Milliarden Dollar bewertet wurde – und das nur unter der Voraussetzung einer erfolgreichen Finanzierungsrunde.
Ernsthafte Absichten oder nur Marketing?
Perplexity ist bekannt für aufsehenerregende Aktionen. Ein millionenschwerer Werbespot mit "Squid Game"-Star gegen Googles KI, ein gescheitertes Formel-1-Sponsoring, die angebliche Einstellung eines Schauspielers als Sicherheitschef – PR-Gags gehören zur Strategie. Da stellt sich natürlich die Frage: Ist das TikTok-Angebot eine ernsthafte Geschäftsidee oder lediglich der nächste Schachzug, um Aufmerksamkeit zu gewinnen?
Ein kluger Schachzug im politischen Machtspiel
Trotz aller Zweifel könnte Perplexitys Angebot genau zum richtigen Zeitpunkt kommen. Die USA stehen seit Jahren im Clinch mit ByteDance, erst kürzlich wurde ein mögliches TikTok-Verbot höchstrichterlich genehmigt. Zwar wurde das Verbot vorläufig durch eine Verfügung Donald Trumps bis zum 5. April 2025 aufgeschoben, doch der Druck wächst täglich. Ein transparentes, US-kontrolliertes TikTok wäre für viele Politiker eine attraktive Lösung – und für ByteDance möglicherweise der einzige Ausweg.
AUSBLICK
Zukunftsvision oder Luftschloss?
Dass Perplexity TikTok am Ende wirklich kauft, erscheint aktuell eher unwahrscheinlich. Doch das Unternehmen schafft damit eine wichtige Debatte über Transparenz, Datenschutz und digitale Souveränität. Vielleicht ist genau das ihr eigentliches Ziel – ein Thema zu setzen, das über Schlagzeilen hinausgeht und langfristig die Art verändert, wie wir soziale Medien nutzen.
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KURZFASSUNG
- Perplexity kündigt an, TikTok übernehmen zu wollen, um den Algorithmus öffentlich zugänglich zu machen.
- Das KI-Startup verspricht Transparenz, Datenschutz und US-Kontrolle – doch Zweifel an der Realisierbarkeit bleiben.
- Das Timing passt: Ein TikTok-Verbot droht, und politische Entscheidungsträger könnten von Perplexitys Angebot profitieren.
- Ob ernst gemeint oder nur PR – die Aktion stößt eine wichtige Debatte über digitale Souveränität an.