Ein Coca Cola Weihnachtstruck

Hast du die Coca-Cola Werbung gesehen?

Der 2025 KI-Weihnachtsspot ist da und das Netz explodiert vor Wut.

Andreas Becker Coca-Cola Screenshot
Ein Coca Cola Weihnachtstruck

Coca-Cola sorgt erneut für Diskussionen. Der Getränkekonzern präsentiert seine Weihnachtskampagne 2025, die wieder vollständig mit künstlicher Intelligenz erstellt wurde. Trotz massiver Kritik im Vorjahr hält das Unternehmen am Einsatz der Technologie fest und erntet dafür erneuten Spott.

Tiere statt Menschen und schnellere Produktion

Der neue Spot für "Holidays Are Coming" unterscheidet sich vom Debakel des Vorjahres. Statt auf menschliche Darsteller setzt der Konzern 2025 auf animierte Tiere, die den ikonischen Weihnachtstruck begleiten. Die Produktion sei laut Berichten deutlich schneller und kostengünstiger gewesen. Statt einem Jahr Entwicklungszeit benötigte die KI nur etwa einen Monat für die Erstellung.

Technische Pannen, die 2024 für Spott sorgten, wurden offenbar behoben. Beobachter merken an, dass sich die Räder der Trucks diesmal korrekt drehen. Das Unternehmen selbst betont laut US-Medien, die handwerkliche Qualität sei "zehnmal besser" als beim ersten Versuch. Man setze voll auf KI-gestütztes Storytelling.

Heftiger Gegenwind aus der Kreativbranche

Die Reaktionen in den sozialen Medien und Fachkreisen fielen dennoch verheerend aus. Kaum war der Spot online, sammelte sich massive Kritik. Viele Nutzer bezeichnen die Werbung als "ekelhaft" oder als "schlampiges Machwerk". Der Vorwurf lautet, Coca-Cola ruiniere Weihnachten mit seelenlosen Inhalten.

Im Zentrum der Kritik steht die Entscheidung, menschliche Kreativität durch automatisierte Prozesse zu ersetzen. Künstler und Designer werfen dem Konzern vor, echte Kreativarbeit zu entwerten. Die Debatte geht über den reinen Spot hinaus und berührt die Sorge um die Zukunft kreativer Berufe im Zeitalter generativer KI.

Der Geist ist aus der Flasche

Coca-Cola verteidigt den Schritt. Führungskräfte des Unternehmens argumentieren, dass die Technologie nunmal verfügbar sei. Man könne den "Geist nicht zurück in die Flasche" stecken. Das Unternehmen sieht sich als Vorreiter beim Einsatz neuer Werkzeuge im Marketing.

Trotz der Online-Proteste und der negativen Presse scheint der Konzern den Weg weiterzugehen. Die Entscheidung von Coca-Cola zeigt, wie entschlossen große Marken sind, KI zur Effizienzsteigerung zu nutzen, selbst wenn dies den Unmut der Öffentlichkeit und der Kreativbranche provoziert.

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