Sam Altman sitzt auf einem Haufen RAM-Module

OpenAI soll 40 % der gesamten RAM-Produktion einkaufen.

Insider berichten von gezielten Aufkäufen im Groß- und Einzelhandel, um Wettbewerber auszuschalten und den KI-Markt zu dominieren.

Andreas Becker Nano Banana
Sam Altman sitzt auf einem Haufen RAM-Module

Wer aktuell Arbeitsspeicher sucht, erlebt einen massiven Preisschock. OpenAI sichert sich laut aktuellen Berichten 40 Prozent der weltweiten Produktion und greift sogar Bestände im Einzelhandel ab, was eine historische Hardware-Krise auslöst.

Aggressive Strategie verknappt das Angebot

Die Preise für DDR5-Speicher steigen derzeit unaufhaltsam. Verantwortlich dafür ist nicht nur die generell hohe Nachfrage im KI-Sektor, sondern eine spezifische Strategie des Marktführers OpenAI. Berichten des YouTubers "Moore's Law Is Dead" zufolge beansprucht das Unternehmen hinter ChatGPT aktuell geschätzte 40 Prozent der globalen DRAM-Produktion für sich.

Dabei konzentriert sich der Konzern offenbar nicht mehr nur auf professionelle RDIMM-Server-Speicher. Um den gewaltigen Datenhunger seiner "Stargate"-Projekte zu stillen, weicht das Unternehmen zunehmend auf reguläre DDR5-Kits aus. Diese aggressive Einkaufspolitik entzieht dem freien Markt riesige Mengen an Hardware, die eigentlich für Endverbraucher und andere Unternehmen gedacht waren.

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Mitarbeiter sollen Lagerbestände räumen

Die Berichte über das Vorgehen nehmen teilweise absurde Züge an. So sollen Mitarbeiter von OpenAI angehalten sein, selbst in lokalen Elektronikgeschäften verfügbare DDR5-Bestände restlos aufzukaufen. Diese Taktik dient zwei Zielen: der Deckung des eigenen Bedarfs und der gezielten Blockade der Konkurrenz.

Indem OpenAI den Markt leerkauft, verhindert das Unternehmen effektiv, dass Wettbewerber ihre Infrastruktur zeitnah skalieren können. Den großen Speicherherstellern wie Samsung oder SK Hynix kommt diese Situation gelegen. Sie profitieren von der künstlichen Verknappung und den daraus resultierenden Mondpreisen, ohne die Produktion drastisch erhöhen zu müssen.

Alles auf eine Karte gesetzt

Finanziert wird dieser gigantische Hardware-Hunger laut einem Bericht von Fortune fast ausschließlich durch Fremdkapital. OpenAI geht hierbei eine Wette von historischem Ausmaß ein. Das Unternehmen wird voraussichtlich erst im Jahr 2030 profitabel arbeiten.

Damit dieser Plan aufgeht, muss die Nutzerbasis von KI-Diensten bis dahin von derzeit zehn Prozent auf über 40 Prozent der Weltbevölkerung anwachsen. Kritiker sehen in diesen massiven Investitionen ein hohes Risiko. Sollte die KI-Blase platzen, sitzt der Konzern auf Hardware-Bergen, die mit Milliardenkrediten finanziert wurden.

Das "RAMageddon" erreicht den Endkunden

Für PC-Schrauber und Gamer sieht die Prognose düster aus. Marktbeobachter sprechen bereits von einem "RAMageddon". Die Speicherpreise steigen aktuell schneller als der Goldkurs. Da die großen Kapazitäten langfristig an KI-Konzerne gebunden sind, ist mit einer Entspannung der Preislage vorerst nicht zu rechnen. Experten gehen davon aus, dass diese Knappheit bis weit ins Jahr 2028 andauern könnte.

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