Unglaublich: KI-Moderator begeistert Tausende – keiner merkt’s!
In Australien führte eine KI monatelang durch eine Radioshow und niemand schöpfte Verdacht – sind wir bereit für diese Zukunft?

Flux Schnell | All-AI.de
EINLEITUNG
In Australien lief monatelang eine beliebte Radiosendung, moderiert von einer KI – ohne dass die Hörer es merkten. Der Sender CADA setzte für „Workdays with Thy“ eine künstliche Stimme ein, die auf einer echten Person basiert, ohne dies offen zu kennzeichnen. Das wirft brisante Fragen auf: Wie transparent muss KI in den Medien eigentlich sein?
NEWS
Thy: Der KI-Moderator, den niemand erkannte
Die Radiosendung „Workdays with Thy“ auf CADA wurde von einer KI moderiert, die mithilfe der Stimmtechnologie von ElevenLabs erschaffen wurde. Grundlage war die Stimme und das Aussehen eines Mitarbeiters aus der Finanzabteilung des Senders. Seit dem Start im November 2024 schalteten über 72.000 Hörer ein – überzeugt davon, einer echten Moderatorin zuzuhören. Vier Stunden täglich sorgte Thy für eine Mischung aus Hip-Hop, R&B und Popmusik – authentisch, sympathisch, fehlerfrei.
Verschleierte KI: Fehlende Transparenz sorgt für Kritik
Weder auf der Website noch im Radioprogramm selbst gab es Hinweise darauf, dass Thy kein Mensch ist. Die Programmbeschreibung suggerierte sogar bewusst eine reale Person hinter dem Mikrofon. Branchenvertreter reagierten alarmiert. Teresa Lim von der Australian Association of Voice Actors forderte klare Offenlegungspflichten: Hörer hätten ein Recht darauf zu wissen, ob sie mit einer Maschine oder einem Menschen kommunizieren.
Vertrauen auf dem Prüfstand: Ethische Fragen bleiben offen
Der Fall CADA zeigt exemplarisch, wie sehr KI heute täuschen kann – und welche Unsicherheit das schafft. Die emotionale Bindung zwischen Moderatoren und Publikum wird dadurch auf eine harte Probe gestellt. Wenn Hörer nicht mehr sicher sein können, wer sie unterhält, droht langfristig ein Vertrauensverlust. Auch andere Medienexperimente mit KI in den USA und Europa haben bereits Kritik ausgelöst: Authentizität bleibt ein entscheidender Faktor, den Technik allein nicht ersetzen kann.
AUSBLICK
Wenn Täuschung zur Norm wird
„Workdays with Thy“ ist ein Weckruf. KI kann mittlerweile so überzeugend klingen, dass der Unterschied kaum noch auffällt – aber genau deshalb braucht es neue Regeln. Medienhäuser müssen klare Transparenzstandards entwickeln, um Vertrauen nicht leichtfertig zu verspielen. Der Einsatz von KI bietet faszinierende Möglichkeiten, doch erfordert er auch ein neues Verständnis von Verantwortung. Ohne klare Spielregeln droht aus technischer Brillanz eine stille Entfremdung zwischen Sendern und Publikum zu werden.
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KURZFASSUNG
- Ein australischer Radiosender setzte monatelang einen KI-Moderator ein, ohne die Hörer darüber zu informieren.
- Die Stimme basierte auf einem realen Mitarbeiter und wurde mit ElevenLabs erstellt.
- Branchenvertreter fordern mehr Transparenz und ethische Standards beim Einsatz von KI in den Medien.
- Der Vorfall zeigt, wie weit KI-Technologien entwickelt sind und wie dringend klare Regeln gebraucht werden.