OpenAI 5 wird von 2 Robotern präsentiert

OpenAI will mit GPT 5 alles plattmachen

Keine Modellwechsel mehr. Eine KI für alles. Ist das der letzte Schritt vor echter Superintelligenz?

OpenAI 5 wird von 2 Robotern präsentiert
gpt-image-1 | All-AI.de

EINLEITUNG

OpenAI arbeitet an GPT-5, dem nächsten großen Sprachmodell. Ziel ist es, bestehende Fähigkeiten zu verbessern und Tools wie Codex, Operator und Memory nahtlos miteinander zu verbinden. Auch der Operator-Agent, ein digitaler Assistent mit Desktop-Zugang, soll bald ein Update erhalten. Doch wie weit ist OpenAI wirklich? Und was bedeutet das für Nutzer, die zunehmend auf KI im Alltag setzen?

NEWS

GPT-5 soll vereinen, was bisher getrennt war

Jerry Tworek, Vice President of Research bei OpenAI, beschreibt GPT-5 als neues Basis-Modell, das alles besser machen soll, was die bisherigen Modelle bereits leisten. Das Besondere: Nutzer sollen nicht mehr zwischen verschiedenen Versionen oder Werkzeugen wechseln müssen. Codex, Deep Research, Operator und das Memory-System sollen zusammengeführt werden. Damit will OpenAI eine einheitliche Nutzererfahrung schaffen, die einfacher, effizienter und leistungsstärker ist.

Operator bekommt ein Upgrade

Der Operator-Agent ist OpenAIs Versuch, eine Art digitalen Desktop-Assistenten zu etablieren. Aktuell kann er bereits Webseiten steuern und Aufgaben automatisieren, ist aber noch nicht stabil. Ein größeres Update steht bevor. Tworek nennt es einen Schritt in Richtung „sehr nützliches Tool“. Langfristig könnte Operator eine Schaltzentrale für tägliche Aufgaben werden – nicht im Browser, sondern direkt im Betriebssystem.

Technische Ambitionen treffen auf Grenzen

OpenAI hatte ursprünglich geplant, GPT-Modelle und die neue „o“-Modellreihe vollständig zu verschmelzen. Doch dieser Plan wurde im April relativiert. Die technische Komplexität zwang das Team dazu, Reasoning-Modelle wie o3 und o4-mini separat zu veröffentlichen. GPT-5 verzögert sich dadurch, denn die vollständige Integration bleibt eine Herausforderung.

Tokenverbrauch explodiert – und das ist gewollt

In einem AMA auf Reddit erklärte Tworek, dass der steigende Tokenverbrauch kein Bug, sondern Teil des Plans sei. Tokens sind die Grundeinheiten, mit denen Sprachmodelle Informationen verarbeiten. Ein Szenario, in dem mehrere KI-Agenten dauerhaft mit 100 Tokens pro Sekunde arbeiten, sei nicht unrealistisch. Mit jeder Generation werden Tokens günstiger und gleichzeitig nützlicher. OpenAI investiert daher massiv in Rechenkapazität, um die steigende Nutzung zu decken.

Benchmarks verlieren an Bedeutung

Vergleiche mit Konkurrenzmodellen wie Claude oder Gemini hält Tworek für wenig aussagekräftig. Klassische Benchmarks würden kaum reale Nutzungsszenarien abbilden und könnten leicht manipuliert werden. Stattdessen setzt OpenAI auf praktische Aufgaben, um die Leistungsfähigkeit zu bewerten. Ziel sei es, Nutzern automatisch das leistungsstärkste Modell bereitzustellen – ohne dass sie sich aktiv entscheiden müssen.

AUSBLICK

Der Weg zur unsichtbaren KI

Mit GPT-5 verfolgt OpenAI ein Ziel, das weit über die nächste Modellgeneration hinausgeht. Es geht um eine Plattform, auf der Werkzeuge, Aufgaben und Agenten nahtlos ineinandergreifen. Für Nutzer könnte das bedeuten, dass KI künftig nicht mehr sichtbar zwischen den Tools wechselt, sondern als durchgängige Intelligenz im Hintergrund agiert. Die Technik rückt in den Hintergrund, das Erlebnis in den Vordergrund. Ob OpenAI dieses Versprechen halten kann, wird sich bald zeigen.

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KURZFASSUNG

  • OpenAI plant mit GPT 5 eine engere Integration bestehender Tools wie Codex, Memory und Operator.
  • Der Operator Agent soll bald ein Update erhalten und zu einem nützlichen Desktop Assistenten werden.
  • Die vollständige Modellintegration ist komplexer als gedacht, deshalb gibt es separate Veröffentlichungen.
  • Der steigende Tokenverbrauch wird durch sinkende Kosten und höhere Nützlichkeit ausgeglichen.
  • OpenAI setzt zunehmend auf praktische Tests statt klassische Benchmarks, um KI Leistungsfähigkeit zu bewerten.

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