Musk vs. OpenAI: Zuckerberg stellt sich überraschend auf Musks Seite
Meta-Chef kritisiert die Umwandlung von OpenAI in ein profitorientiertes Unternehmen und warnt vor gefährlichen Präzedenzfällen.
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Worum geht es?
Der Konflikt zwischen Elon Musk und OpenAI nimmt eine neue Wendung: Meta-Chef Mark Zuckerberg unterstützt Musk überraschend in seinem Rechtsstreit gegen das KI-Unternehmen. Beide kritisieren die Umwandlung von OpenAI in ein gewinnorientiertes Unternehmen – ein Schritt, der ihrer Ansicht nach rechtlich und moralisch fragwürdig ist.
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Die Vorwürfe: Musks gescheiterte Machtübernahme
Bereits 2017 wollte Elon Musk laut internen Dokumenten die Kontrolle über OpenAI übernehmen. Seine Forderung: 50 bis 60 Prozent der Anteile und die Position als CEO. Musk argumentierte, er brauche die Kontrolle, um langfristige Projekte wie die Finanzierung einer Mars-Stadt zu ermöglichen, für die er 80 Milliarden Dollar benötige.
Sam Altman und das OpenAI-Team lehnten Musks Forderungen ab und betonten, dass OpenAIs Ziel sei, eine „**positive Zukunft zu gestalten** und eine AGI-Diktatur zu verhindern“.
Zuckerbergs unerwartete Unterstützung
Wie das Wall Street Journal berichtet, stellte sich Mark Zuckerberg kürzlich auf Musks Seite. In einem Brief an den kalifornischen Generalstaatsanwalt Rob Bonta fordert Meta, die Umwandlung von OpenAI in ein profitorientiertes Unternehmen zu blockieren.
Meta argumentiert, dass OpenAI nicht das Recht haben sollte, gemeinnützig aufgebaute Vermögenswerte für private Gewinne umzuformen. Dies könnte einen gefährlichen Präzedenzfall schaffen, bei dem Start-ups steuerfreie Spenden sammeln und später ihre Technologie kommerziell nutzen.
Ein fragiles Geschäftsmodell für OpenAI
OpenAIs Existenz könnte durch diesen Streit gefährdet sein. Milliardeninvestitionen, insbesondere von Microsoft, sind an die gewinnorientierte Struktur des Unternehmens gekoppelt. Sollte die Umwandlung von OpenAI blockiert werden, könnte dies das komplette Geschäftsmodell des KI-Pioniers ins Wanken bringen.
Ein gemeinsamer Gegner vereint Musk und Zuckerberg
Bemerkenswert ist die Allianz zwischen Musk und Zuckerberg, die in der Vergangenheit oft als Rivalen galten. 2017 hatte Zuckerberg Musk noch als „Weltuntergangspropheten“ bezeichnet und dessen pessimistische Haltung zu KI kritisiert. Nun vereint der gemeinsame Gegner OpenAI die beiden Tech-Milliardäre.
Short
- Elon Musk wirft OpenAI vor, die ursprüngliche gemeinnützige Ausrichtung aufgegeben zu haben, um Profite zu maximieren.
- Mark Zuckerberg unterstützt Musk und fordert in einem Brief, die Umwandlung OpenAIs zu einem profitorientierten Unternehmen zu blockieren.
- Meta kritisiert, dass gemeinnützige Start-ups steuerfreie Spenden sammeln und später ihre Technologie kommerziell nutzen könnten.
- Microsofts Milliardeninvestitionen in OpenAI sind direkt an die gewinnorientierte Struktur gekoppelt, was das Geschäftsmodell gefährdet.
- Die ungewöhnliche Allianz zwischen Musk und Zuckerberg zeigt, dass OpenAI ein Präzedenzfall für die Regulierung von Start-ups werden könnte.