Neue OpenAI-KI codet 24 Stunden durch
Mit GPT-5.1-Codex-Max zielt OpenAI auf komplexe Engineering-Aufgaben abseits simpler Code-Schnipsel – aber ohne API.

Softwareentwicklung erfordert Geduld, Präzision und Ausdauer. OpenAI liefert jetzt das passende Werkzeug für genau diese Anforderungen. Mit GPT-5.1-Codex-Max erscheint ein neues Modell, das komplexe Programmieraufgaben nicht nur beginnt, sondern über einen ganzen Tag hinweg völlig autonom bearbeitet und dabei den Überblick behält.
Ausdauer durch neue Speichertechnik
Bisherige Sprachmodelle stießen bei umfangreichen Codebasen schnell an ihre Grenzen. Das Kontextfenster füllte sich, relevante Informationen gingen verloren und die Qualität der Antworten sank bei längeren Interaktionen rapide. OpenAI löst dieses Problem bei GPT-5.1-Codex-Max mit einer Technik namens Compaction. Diese Methode erlaubt dem System, Millionen von Tokens effizient zu verarbeiten und den Zustand riesiger Software-Projekte dauerhaft im "Gedächtnis" zu behalten.
Entwickler müssen nun nicht mehr ständig manuell eingreifen oder Kontext mühsam nachliefern. GPT-5.1-Codex-Max arbeitet Aufgaben über einen Zeitraum von mehr als 24 Stunden eigenständig ab. Das System prüft dabei fortlaufend seine Ergebnisse, korrigiert Fehler und trifft Entscheidungen über die nächsten Schritte, ohne dass der Nutzer den Prozess permanent überwachen muss. Diese Fähigkeit verschiebt den Fokus von der reinen Code-Generierung hin zum langfristigen Problemlösen.
Quelle: OpenAI
Überlegenheit in aktuellen Benchmarks
Die Leistungsfähigkeit des neuen Modells zeigt sich deutlich in den technischen Messwerten und internen Vergleichen. In Tests übertrifft GPT-5.1-Codex-Max frühere Versionen bei der Lösung komplexer Engineering-Probleme signifikant. Besonders bei Aufgaben, die logisches Denken über viele Einzelschritte und das Verstehen von Seiteneffekten erfordern, setzt sich die neue Version klar ab. Das Modell navigiert sicher durch Abhängigkeiten und versteht die Architektur großer Anwendungen besser als bisherige Lösungen.
OpenAI demonstrierte die Fähigkeiten anhand realer Szenarien aus dem Arbeitsalltag von Software-Ingenieuren. Während ältere Modelle oft isolierte Code-Schnipsel lieferten, die nicht immer in das Gesamtgefüge passten, plant GPT-5.1-Codex-Max seine Änderungen strategisch. Die Fehlerquote bei der Code-Erzeugung sinkt spürbar, was die Nachbearbeitungszeit für Entwickler reduziert und die Effizienz bei Großprojekten steigert.
Quelle: OpenAI
Verfügbarkeit und Integration
OpenAI integriert das neue Modell ab sofort direkt in die Codex-Umgebung für erste Nutzergruppen. Entwickler mit entsprechendem Zugang können die verbesserten Funktionen direkt ausprobieren und in ihre Workflows einbinden. Die Integration zielt darauf ab, die Produktivität bei langwierigen Refactoring-Aufgaben, Migrationen von Legacy-Code oder der Erstellung umfangreicher Test-Suites massiv zu steigern. Das System übernimmt dabei die Fleißarbeit, die menschliche Entwickler oft Stunden kostet.
Eine Einschränkung gibt es zum Start allerdings noch für die breite Masse der Entwickler-Community. Eine offene API für die flexible Einbindung in Drittanbieter-Tools steht aktuell nicht zur Verfügung. OpenAI konzentriert sich zunächst auf die Stabilität und Sicherheit innerhalb der eigenen Plattform, bevor externe Dienste direkten Zugriff auf die Schnittstelle erhalten. GPT-5.1-Codex-Max markiert damit einen wichtigen Schritt weg vom reinen Chatbot hin zum autonomen Entwickler-Assistenten.

