Ein kleiner Roboter schlägt einen großen

Open-Source-KI bricht alle Rekorde

Neues MiniMax M2-Modell kostet nur 8 Prozent von Claude und ist doppelt so schnell.

Andreas Becker Nano Banana
Ein kleiner Roboter schlägt einen großen

Ein neues KI-Modell aus China sorgt für Aufsehen. Das Unternehmen MiniMax hat MiniMax-M2 veröffentlicht. Es ist laut Benchmarks das aktuell stärkste Open-Source-Modell der Welt und platziert sich unter den Top 5 aller Modelle. Dabei ist es extrem günstig und schnell.

Ein neuer Spitzenreiter im Open-Source-Rennen

Ein neues KI-Modell aus China mischt die Branche auf. Das Unternehmen MiniMax hat MiniMax-M2 veröffentlicht und damit die Führung im Open-Source-Bereich übernommen. Laut der unabhängigen Analyseplattform Artificial Analysis übertrifft M2 alle bisherigen frei verfügbaren Modelle.

Auch im direkten Vergleich mit den großen, geschlossenen Systemen muss sich das Modell nicht verstecken. Im Gesamtranking belegt es den fünften Platz. Damit positioniert es sich in Reichweite von etablierten Größen wie Claude Sonnet 4.5.

Quelle: artificialanalysis

Radikale Effizienz als Erfolgsrezept

Die eigentliche Sensation sind die Effizienzwerte. MiniMax-M2 erreicht diese Spitzenleistung zu einem Bruchteil der üblichen Kosten. Berichten zufolge liegen die Betriebskosten bei nur acht Prozent dessen, was ein vergleichbares Modell wie Claude Sonnet 4.5 kostet.

Gleichzeitig liefert das Modell seine Ergebnisse rund doppelt so schnell. Diese Geschwindigkeit ist entscheidend für den praktischen Einsatz in Echtzeitanwendungen.

Möglich wird dies durch eine intelligente Architektur. Das Modell verfügt über 230 Milliarden Parameter, muss aber für eine einzelne Anfrage nur etwa 10 Milliarden davon aktivieren. Dieser Ansatz spart enorme Mengen an Rechenleistung und macht das Modell schlank im Betrieb.

Quelle: Minimax

Optimiert für Entwickler und Automatisierung

MiniMax hat das Modell nicht als Alleskönner konzipiert, sondern gezielt optimiert. Die Stärken von M2 liegen klar im Bereich Coding und bei der Steuerung von agentenbasierten Workflows, also automatisierten Aufgabenketten.

Das Unternehmen stellt das Modell der Community komplett frei zur Verfügung. Es steht unter der Apache 2.0-Lizenz auf der Plattform Hugging Face zum Download bereit. Entwickler und Firmen können es damit kostenlos nutzen und an eigene Bedürfnisse anpassen. Die Veröffentlichung von M2 erhöht den Druck auf westliche Anbieter und zeigt, dass Spitzen-KI nicht zwangsläufig extrem teuer sein muss.

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