Kims KI-Befehl: Forscher müssen an die Front
Während die Welt auf die neue Hwasong-20-Rakete blickt, baut Kim leise seine autonome Drohnenflotte aus.

Nordkorea richtet seine Militärstrategie neu aus. Machthaber Kim Jong Un hat die Entwicklung von KI-gestützten Drohnen zur obersten Priorität erklärt. Um die Modernisierung zu erzwingen, werden Waffenforscher nun direkt zu Luftwaffeneinheiten an die Front versetzt.
Wissenschaftler direkt an die Front
Kim Jong Un hat einen direkten Befehl an das Zentrale Militärkommando erteilt. Forscher der Akademie der Verteidigungswissenschaften müssen ihre Labore verlassen. Sie werden laut Berichten von Daily NK dauerhaft bei Luftwaffeneinheiten stationiert, die Drohnen betreiben.
Dieser ungewöhnliche Schritt soll die Entwicklung autonomer Waffensysteme massiv beschleunigen. Die Wissenschaftler sollen Feedback aus der Praxis direkt umsetzen und die Systeme im Feld verbessern. Nordkorea will die Lücke zwischen Theorie und militärischem Einsatz offenbar schnellstmöglich schließen.
Die offizielle Nachrichtenagentur KCNA bestätigte Kims Fokus auf unbemannte Luftfahrttechnologie. Er bezeichnete die Entwicklung von KI-Waffen als "oberste Priorität" bei der Modernisierung der Streitkräfte.
Asymmetrie als Kern der neuen Doktrin
Die KI-Initiative ist Teil einer größeren strategischen Neuausrichtung. Pjöngjang setzt verstärkt auf asymmetrische Fähigkeiten, um konventionelle Nachteile auszugleichen. KI-gesteuerte Drohnenschwärme sind kostengünstig, aber potenziell sehr effektiv gegen technologisch überlegene Gegner wie Südkorea oder die USA.
Die Technologie könnte für Angriffe auf kritische Infrastrukturen oder militärische Kommandozentralen genutzt werden. Experten analysieren auch Berichte über den Einsatz nordkoreanischer Drohnenoperateure in der Ukraine, was auf wachsende Felderfahrung hindeutet.
Nukleare Abschreckung und Technologietransfer
Parallel zur Drohnen-Offensive präsentierte das Regime kürzlich seine nukleare Schlagkraft. Bei einer Militärparade wurde die neue Interkontinentalrakete Hwasong-20 erstmals öffentlich gezeigt. Diese Rakete stellt laut Analysten eine erhebliche Bedrohung dar.
Beobachter sehen darin eine Doppelstrategie. Nordkorea modernisiert seine nukleare Abschreckung für globale Reichweite und investiert gleichzeitig in disruptive KI-Technologien für den regionalen Konflikt.
Die Geschwindigkeit der Entwicklung wirft Fragen auf. Südkoreanische Geheimdienste und westliche Analysten vermuten, dass Russland Nordkorea Technologietransfers gewährt haben könnte, möglicherweise im Gegenzug für Munitionslieferungen.
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