OpenAI hebt Operator auf neues Level mit dem o3-Modell
Der KI-Agent wird präziser, sicherer und autonomer. Doch was bedeutet das für sensible Webaufgaben und Nutzerkontrolle?

gpt-image-1 | All-AI.de
EINLEITUNG
OpenAI hat seinem webbasierten KI-Agenten „Operator“ ein umfassendes Upgrade verpasst. Mit dem neuen o3-Modell soll der digitale Helfer deutlich präziser, robuster und sicherer arbeiten. Das klingt vielversprechend. Aber was steckt konkret hinter diesem Modell, und wie schlägt sich Operator im Wettbewerb der KI-Agenten?
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Was Operator eigentlich macht
Operator ist ein autonomer Web-Agent, der Aufgaben im Browser erledigt. Dazu zählen Formulare ausfüllen, Buchungen vornehmen oder Informationen beschaffen. Genutzt wird der Agent über operator.chatgpt.com. Seit Januar 2025 ist er in einer experimentellen Vorschau exklusiv für Nutzer des ChatGPT-Pro-Abos verfügbar.
Im Hintergrund läuft alles in einer virtuellen Umgebung in der Cloud. Das heißt, Operator führt seine Aufgaben nicht auf dem lokalen Rechner des Nutzers aus, sondern in einer abgeschotteten Infrastruktur. Das soll Sicherheit schaffen und gleichzeitig ermöglichen, komplexe Aktionen ohne Nutzerintervention durchzuführen.
Quelle: OpenAI
Was das o3-Modell verändert
Das Herzstück des Upgrades ist das neue o3-Modell, das GPT-4o ablöst. Laut OpenAI ist Operator nun strukturierter, genauer und durchsetzungsfähiger beim Lösen von Webaufgaben. In Benchmarks wie OSWorld und WebArena übertrifft das o3-Modell seinen Vorgänger klar. Besonders deutlich wird der Fortschritt im GAIA-Benchmark: Die Erfolgsquote springt von 12,3 auf 62,2 Prozent.
Ein weiterer Pluspunkt ist die höhere Ausdauer des Agenten. Operator bleibt bei längeren Aufgaben fokussiert, trifft präzisere Entscheidungen und kommt schneller ans Ziel. Damit steigt nicht nur die Erfolgsrate, sondern auch das Vertrauen in seine Handlungen.
Sicherheit im Blick
Gleichzeitig wurde der Schutzmechanismus erweitert. OpenAI hat das Modell mit zusätzlichen Sicherheitsdaten trainiert, insbesondere für Situationen, in denen sensible Entscheidungen anstehen. Der Agent erkennt nun besser, wann er Aufgaben ablehnen oder eine menschliche Bestätigung einholen sollte.
Beim Zugriff auf E-Mail-Postfächer oder Bankkonten schaltet Operator etwa automatisch in den Watch Mode. Dann braucht er ein Okay des Nutzers, bevor er weitermacht. Auch vollständige Ablehnungen sind möglich, wenn das Risiko zu groß erscheint.
Konkurrenz auf dem Prüfstand
Im Vergleich zu Googles Gemini-Agenten, der mit etwa 250 Dollar im Monat zu Buche schlägt, erscheint OpenAIs Operator mit 200 Dollar monatlich als gut positioniert. Das Upgrade auf o3 bringt ihn funktional deutlich näher an die hochpreisigen Alternativen. Und auch wenn der Preis kein Alleinstellungsmerkmal ist, zeigen die neuen Benchmarks, dass sich das Angebot für professionelle Nutzer lohnt.
AUSBLICK
Ein Werkzeug, das sich seinen Platz erarbeitet
Mit dem o3-Upgrade macht Operator einen Sprung in Richtung Autonomie und Alltagstauglichkeit. Noch bleibt das System auf sicherheitsrelevante Eingriffe angewiesen, doch es zeigt, wohin die Reise geht: hin zu KI-Agenten, die nicht nur reagieren, sondern eigenständig agieren. Ob Operator damit tatsächlich neue Standards setzt, wird sich erst in der Praxis zeigen. Klar ist aber: Die Richtung stimmt. Wer schon heute testen will, wie nah wir der Vision eines digitalen Assistenten wirklich sind, kommt an diesem Tool kaum vorbei.
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KURZFASSUNG
- OpenAI hat seinen webbasierten Operator-Agenten mit dem neuen o3-Modell ausgestattet, was Genauigkeit und Erfolgsquote deutlich steigert.
- Der Agent erledigt komplexe Webaufgaben autonom und erreicht im GAIA-Benchmark eine Erfolgsquote von über 60 Prozent.
- Neue Sicherheitsfeatures schützen vor Missbrauch, wobei der Agent risikobehaftete Aufgaben gezielt einschränkt.
- Im Vergleich zur Konkurrenz, wie Googles Gemini, wirkt das Preis-Leistungs-Verhältnis von ChatGPT Pro konkurrenzfähig.