Er hat ein Gesicht, wie bei iRobot
Unitree H2 erwacht zum Leben und zeigt, was Tesla und Co. noch lernen müssen.

Ein Roboter mit Gesicht. Das chinesische Unternehmen Unitree Robotics hat den H2 vorgestellt. Das "Destiny Awakening" getaufte Modell zeigt in einem neuen Video beeindruckende Agilität und soll den Robotik-Markt deutlich aufmischen.
Das Erwachen des H2
Unitree, bisher vor allem für seine vierbeinigen Roboterhunde bekannt, stößt aggressiv in den humanoiden Markt vor. Das Vorstellungsvideo mit dem Titel "Destiny Awakening" (Erwachen des Schicksals) zeigt den H2 in Aktion. Der Roboter tanzt, führt komplexe Kampfsportbewegungen aus und demonstriert eine erstaunliche Balance.
Mit einer Größe von 1,80 Metern und einem Gewicht von 70 Kilogramm ist der H2 ein vollwertiger humanoider Roboter. Er folgt auf das Vorgängermodell H1, übertrifft dieses aber deutlich in der Beweglichkeit. Unitree gibt an, dass 31 Freiheitsgrade, also Gelenke, für diese neue Artikulation sorgen.
Mehr als nur eine Maschine
Das auffälligste Merkmal des H2 ist sein Gesicht. Anders als viele Konkurrenzmodelle, die oft gesichtslose oder rein funktionale Köpfe besitzen, hat Unitree dem H2 ein menschenähnliches Antlitz gegeben. Diese Designentscheidung signalisiert einen klaren Schritt in Richtung Interaktion.
Der Roboter soll nicht mehr nur als Werkzeug in Fabriken wahrgenommen werden. Das "bionische Gesicht" könnte künftige Einsätze im Dienstleistungssektor oder sogar im Unterhaltungsbereich erleichtern. Berichte deuten an, dass der H2 auch auf Modenschauen eingesetzt werden könnte.
Angriff auf die Konkurrenz
Die Präsentation des H2 kommt zu einem strategisch wichtigen Zeitpunkt. Unitree Robotics plant Berichten zufolge einen Börsengang. Mit dem H2 positioniert sich das Unternehmen als ernsthafter globaler Wettbewerber gegen etablierte Namen wie Boston Dynamics oder Tesla mit seinem Optimus-Bot.
China investiert massiv in die Robotik-Entwicklung. Der H2 ist ein klares Zeichen, dass chinesische Firmen nicht nur aufholen, sondern technologisch die Führung anstreben. Die Fähigkeit, komplexe Bewegungen wie Tanz oder Kung Fu zu meistern, ist mehr als eine Spielerei. Sie dient als Demonstration der fortschrittlichen Steuerungssoftware und der mechanischen Präzision, die für den Einsatz in komplexen Umgebungen notwendig ist.
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