Meta klaut noch mehr Top-Talente von OpenAI
Mit gezielten Abwerbungen von OpenAI-Stars startet Meta den nächsten Angriff im Rennen um Superintelligenz. Wer gewinnt den Machtkampf?

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EINLEITUNG
Im Wettlauf um künstliche allgemeine Intelligenz landet Meta einen spektakulären Coup: Vier Top-Forscher von OpenAI verstärken ab sofort das eigene Team, darunter Spezialisten für Wahrnehmung und Multimodalität. Was steckt hinter diesem Manöver – geht es Meta nur um Personalstärke oder verfolgt Zuckerberg einen viel größeren Plan?
NEWS
Neuzugänge für Metas KI-Elite
Am vergangenen Freitag traten Jiahui Yu, Shuchao Bi, Shengjia Zhao und Hongyu Ren ihre neuen Stellen bei Meta an. Sie alle kommen direkt aus Schlüsselpositionen bei OpenAI, wo sie unter anderem in leitender Funktion an GPT-4 und an wichtigen multimodalen Projekten arbeiteten. Insbesondere Jiahui Yu und Shuchao Bi gelten als Experten im Bereich der KI-Wahrnehmung und multimodalen Modellierung, Gebiete, die entscheidend für den nächsten Schritt hin zu echter künstlicher allgemeiner Intelligenz sein könnten.
Metas aggressiver Personalplan
Die aktuelle Abwerbungswelle folgt offenbar einem gezielten Plan von CEO Mark Zuckerberg, der intern als „The List“ kursiert: Ein strategisches Vorgehen, bei dem Top-Talente von Mitbewerbern gezielt angesprochen und mit attraktiven Gehaltspaketen überzeugt werden sollen. Bereits in den letzten Wochen konnten Lucas Beyer, Alexander Kolesnikov und Xiaohua Zhai von Zürich aus gewonnen werden. Auch Trapit Bansal, einer der Köpfe hinter OpenAIs Reasoning-Modell o1, wurde bereits von Meta kontaktiert.
Millionen-Boni: Wahrheit oder Mythos?
In einem öffentlichkeitswirksamen Schlagabtausch äußerte OpenAI-CEO Sam Altman kürzlich, dass Meta angeblich bis zu 100 Millionen Dollar an Wechselprämien zahle. Meta-CTO Andrew Bosworth widersprach vehement: Ja, es würden attraktive Gehälter geboten, doch solch astronomische Summen pro Mitarbeiter seien eine grobe Übertreibung. Lucas Beyer, einer der jüngsten Abgänge, dementierte ebenfalls die Behauptung über gigantische Boni.
Meta setzt auf offene Entwicklung und eigene AGI
Mit der großangelegten Rekrutierungs-Offensive macht Meta deutlich, dass man es ernst meint mit dem Vorhaben, aus eigener Kraft ein führender Player im Bereich der künstlichen allgemeinen Intelligenz zu werden. Im Zentrum steht dabei auch das Open-Source-LLaMA-Ökosystem, das Meta bewusst öffentlich zugänglich gestaltet, um weltweit Entwickler anzuziehen und die Forschung offen voranzutreiben. Unterstützt wird diese Strategie durch die Beteiligung an externen Plattformen wie Scale AI und deren Gründer Alexandr Wang, die von Meta umfassend finanziert wurden.
AUSBLICK
Ein Machtkampf um die hellsten Köpfe
Die massive Talent-Offensive verdeutlicht, dass der Wettstreit um AGI-Technologien längst über technische Details hinausgeht und inzwischen vor allem ein Kampf um menschliche Expertise geworden ist. Ob Zuckerberg es schafft, diese neue Generation von Top-Forschern erfolgreich in seine Strategie einzubinden, entscheidet darüber, ob Meta künftig tatsächlich eine ernstzunehmende Alternative zu Google und OpenAI wird. Der AGI-Wettlauf nimmt damit zunehmend Züge eines strategischen Schachspiels an – ein Kräftemessen, bei dem kluge Köpfe und finanzielle Ressourcen das Spielfeld neu definieren könnten.
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KURZFASSUNG
- Meta hat vier hochkarätige Forscher von OpenAI abgeworben, darunter Experten für Wahrnehmung und Multimodalität.
- Das Unternehmen folgt damit einem aggressiven Recruiting-Plan, der als „The List“ bekannt ist.
- Gerüchte um \$100 Millionen Signing-Boni wurden von Meta dementiert, während OpenAI Alarm schlägt.
- Die Forscher sollen Metas Superintelligenz-Vision stärken und einen Gegengewicht zu OpenAI und Google bilden.