Eine KI entscheidet über Leben und Tod

KI entscheidet in den USA: Hilfe oder Todesurteil?

USA starten ein KI-Projekt, das entscheidet, wer behandelt wird. Ist das die Zukunft der Medizin oder ein gefährlicher Rückschritt?

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gpt-image-1 | All-AI.de

EINLEITUNG

In den USA startet ein neues Pilotprojekt, bei dem Künstliche Intelligenz über bestimmte medizinische Leistungen mitentscheiden soll. Betroffen ist das staatliche Krankenversicherungsprogramm Medicare, das vor allem ältere Menschen absichert. Künftig sollen Computer-Algorithmen vorab prüfen, ob bestimmte Behandlungen bezahlt werden – oder nicht. Der Versuch beginnt Anfang 2026 in sechs Bundesstaaten und sorgt schon jetzt für Diskussionen.

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Wie das Ganze funktionieren soll

Das neue Programm nennt sich WISeR – ein Modellversuch, bei dem die Regierung mit Technikfirmen zusammenarbeitet. Ziel ist es, Behandlungen zu erkennen, die unnötig oder zu teuer sein könnten. Statt wie bisher einfach alle ärztlichen Leistungen zu bezahlen, soll künftig geprüft werden, ob ein Eingriff wirklich sinnvoll ist. Dafür setzen die Behörden auf KI-Systeme, die schnell große Datenmengen auswerten können.

Die erste Phase startet in Arizona, Ohio, Texas, Oklahoma, New Jersey und Washington. Dort sollen bestimmte Eingriffe wie teure Implantate oder spezielle Operationen vorab genehmigt werden müssen. Bisher war das bei „Original Medicare“, also der klassischen Variante der Krankenversicherung, nicht üblich. Jetzt will der Staat nach eigenen Angaben Betrug, Fehlbehandlungen und unnötige Kosten eindämmen.

Warum das viele kritisch sehen

Auch wenn die Regierung betont, dass Ärzte weiterhin die letzte Entscheidung treffen – viele Experten sind skeptisch. Denn wenn eine KI über Ablehnung oder Genehmigung entscheidet, kann das zu Verzögerungen führen. Oder dazu, dass wichtige Behandlungen gar nicht erst stattfinden. Gerade ältere Menschen oder chronisch Kranke könnten dadurch schlechter versorgt werden.

Hinzu kommt: Die Firmen, die die Algorithmen betreiben, werden daran gemessen, wie viel Geld sie einsparen. Das weckt den Verdacht, dass es vor allem darum geht, möglichst viele Leistungen abzulehnen – nicht darum, die beste Versorgung zu sichern. Kritiker sprechen bereits von „KI-Triage“ oder gar „digitalen Todesurteilen“.

Was das für Patienten bedeutet

Für die Versicherten soll sich vorerst nichts ändern, heißt es offiziell. Doch die praktische Umsetzung bleibt fraglich. Was passiert, wenn eine KI etwas ablehnt, das ein Arzt für dringend notwendig hält? Wie schnell lässt sich das klären – und wer haftet im Ernstfall? Solche Fragen sind bislang ungeklärt.

Die Regierung verspricht, das Ganze genau zu beobachten. Zahlen zu Bearbeitungszeiten, Erfolgsquoten bei Widersprüchen und Auswirkungen auf die Gesundheit sollen öffentlich gemacht werden. Der Versuch läuft sechs Jahre. Ob er danach bundesweit eingeführt wird, hängt davon ab, wie zuverlässig das System arbeitet – und ob es tatsächlich hilft, die Versorgung zu verbessern.

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KURZFASSUNG

  • Die USA starten 2026 ein Pilotprojekt, bei dem KI über bestimmte medizinische Leistungen im Medicare-System mitentscheidet.
  • Ziel ist es, unnötige oder teure Behandlungen frühzeitig zu erkennen und Kosten zu senken.
  • Kritiker warnen vor möglichen Fehlentscheidungen, Verzögerungen und Nachteilen für Patienten, vor allem für ältere Menschen.
  • Ob das System langfristig eingeführt wird, hängt vom Erfolg des sechsjährigen Tests in sechs Bundesstaaten ab.

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