Huawei zieht gleich: Nvidia-Chef warnt vor chinesischer KI-Power
Huaweis KI-Chips erreichen fast das Niveau von Nvidias H200 – steht der KI-Markt in China vor einer dramatischen Wende?

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EINLEITUNG
Jensen Huang, CEO von Nvidia, ist für klare Worte bekannt. In einem Interview mit Bloomberg räumt er ein, dass Huawei mit seinen KI-Chips technologisch fast gleichgezogen hat. Besonders bemerkenswert ist, dass dieser Fortschritt trotz harter US-Sanktionen gelingt. Steht der Westen nun vor der Erkenntnis, dass China in der KI-Hardware ernst genommen werden muss?
NEWS
Ascend 910C: Chinas Antwort auf den H200
Was lange als technologischer Rückstand galt, ist offenbar kaum noch vorhanden. Huaweis neuer KI-Beschleuniger, der Ascend 910C, soll laut Huang eine Rechenleistung erreichen, die mit Nvidias aktuellem Flaggschiff H200 vergleichbar ist. Huawei entwickelt diese Chips ohne Zugang zu westlicher High-End-Fertigungstechnologie. Stattdessen kombiniert das Unternehmen zwei 910B-Prozessoren zu einem leistungsfähigen System. Durch raffinierte Architekturentscheidungen gelingt es, die Lücke zur westlichen Konkurrenz deutlich zu verkleinern.
CloudMatrix gegen Blackwell
Im Bereich der Rechenzentren setzt Huawei auf schiere Masse. Das System namens CloudMatrix besteht aus 384 Ascend-Beschleunigern und erreicht eine Rechenleistung von 300 Petaflops. Damit übertrifft es Nvidias GB200 NVL72 in der Gesamtleistung. Zwar ist der Energieverbrauch höher, doch zeigt sich, dass Huawei auch auf Systemebene konkurrenzfähig ist. Huang erkennt diesen Fortschritt ausdrücklich an und spricht von einer beeindruckenden Leistung unter schwierigen Bedingungen.
Sanktionen als Innovationsmotor
Die Exportbeschränkungen der USA sollten chinesische Technologiekonzerne ausbremsen. In der Realität geschieht das Gegenteil. Nvidia darf seine leistungsfähigsten Chips nicht mehr nach China liefern und verliert dadurch Milliardenumsätze. Huang kritisiert diese Strategie offen. Er warnt, dass sie Chinas Bemühungen um technologische Eigenständigkeit nur weiter beschleunigen. Firmen wie Baidu, Tencent und Alibaba setzen inzwischen auf Huaweis Chips, weil westliche Alternativen schlicht nicht mehr verfügbar sind.
Nvidias Konter: Light-Version für China
Ganz ohne China will Nvidia nicht auskommen. Das Unternehmen arbeitet an einer angepassten Variante seines neuen Blackwell-Chips. Diese Version erfüllt die Vorgaben der US-Behörden und darf somit exportiert werden. Technologisch ist sie schwächer, aber immer noch ausreichend für viele Anwendungen. Ob das genügt, um gegen Huaweis wachsenden Einfluss in China zu bestehen, bleibt offen.
AUSBLICK
Das Rennen ist neu gestartet
Huawei hat es geschafft, Nvidia ausgerechnet dort unter Druck zu setzen, wo sich das Unternehmen bislang unangreifbar fühlte. Die Worte von Huang sind mehr als ein Kompliment. Sie sind ein Warnsignal. Die KI-Welt wird sich neu sortieren. Wer vorne bleibt, entscheidet sich nicht mehr nur in den Laboren von Kalifornien, sondern auch in den Rechenzentren von Shenzhen.
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KURZFASSUNG
- Huawei erreicht mit dem Ascend 910C nahezu die Leistungsfähigkeit von Nvidias Top-KI-Chip H200.
- Mit dem CloudMatrix-System baut Huawei massive KI-Rechenzentren auf und übertrifft Nvidia in der Gesamtrechenleistung.
- US-Sanktionen treiben Chinas Eigenentwicklung voran und gefährden Nvidias Marktanteile.
- Nvidia reagiert mit einem abgespeckten Chip für China, doch der Erfolg bleibt ungewiss.