Ein Meta-Lama zerbricht

Milliarden versenkt? Meta zweifelt an Scale AI

Trotz 14,3 Milliarden Dollar Zusammenarbeit mit Scale sucht sich Meta neue Partner. Steht das Projekt Superintelligence Labs schon vor dem Aus?

Ein Meta-Lama zerbricht
gpt-image-1 | All-AI.de

EINLEITUNG

Im Juni stieg Meta mit 14,3 Milliarden Dollar bei Scale AI ein. Gemeinsam wollten sie das neue Superintelligence Labs aufbauen und damit ein Zeichen im KI-Rennen setzen. Doch nur wenige Wochen später kriselt es in der Zusammenarbeit. Statt enger Verzahnung arbeitet Meta inzwischen auch mit anderen Datenfirmen – und bei Scale AI wächst der Druck von außen. Die große KI-Offensive droht schon jetzt an Tempo zu verlieren.

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Meta investiert Milliarden – und schaut sich trotzdem weiter um

Die Idee war klar: Mit dem Einstieg bei Scale AI wollte sich Meta den Zugang zu hochwertigen Trainingsdaten sichern. Gleichzeitig sollte Scale-Gründer Alexandr Wang das neue KI-Labor MSL aufbauen. Doch schon nach kurzer Zeit zeigt sich: Meta setzt weiterhin auf andere Datenanbieter. Vor allem die Firmen Surge und Mercor spielen eine wachsende Rolle. Beide gelten als direkte Konkurrenten von Scale.

Dass KI-Labs mit mehreren Anbietern zusammenarbeiten, ist normal. Doch in diesem Fall überrascht es: Meta hat nicht nur viel Geld investiert, sondern auch Teile des Scale-Teams übernommen. Trotzdem soll intern die Meinung herrschen, dass die Daten von Surge und Mercor oft besser seien. Die Erwartungen an Scale sind hoch – und anscheinend nicht überall erfüllt worden.

Kundenverluste und Stellenabbau bei Scale AI

Während Meta also seine Optionen offenhält, verliert Scale andere wichtige Kunden. Kurz nach dem Meta-Deal kündigten sowohl Google als auch OpenAI die Zusammenarbeit mit Scale. Die Folge: Im Juli baute Scale rund 200 Stellen ab, vor allem im Bereich der Datenaufbereitung. Das Unternehmen begründete die Entlassungen mit „veränderten Anforderungen“ im Markt.

Gleichzeitig versucht Scale, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Im Juli erhielt die Firma einen Auftrag der US-Armee über rund 99 Millionen Dollar. Das zeigt, dass Scale sich zunehmend unabhängiger von großen Tech-Konzernen machen will. Ob das reicht, um das massive Wachstum der Konkurrenz zu stoppen, bleibt offen.

Auch bei Meta läuft nicht alles rund

Auch im Inneren von Meta gibt es Reibungen. Mehrere Forscher, die aus dem Umfeld von OpenAI kamen, haben das Unternehmen bereits wieder verlassen. Andere berichten von unklaren Zuständigkeiten und schwieriger Kommunikation. Meta hat viel Personal in kurzer Zeit ins neue KI-Labor geholt – doch der Aufbau verläuft offenbar nicht reibungslos.

Trotzdem treibt Meta seine KI-Strategie mit Hochdruck voran. Noch dieses Jahr soll eine verbesserte Version von Llama 4 erscheinen. Zugleich entstehen neue Rechenzentren in den USA. Meta will sich im Wettrennen um führende KI-Modelle an die Spitze setzen. Ob Scale AI dabei noch eine zentrale Rolle spielt, ist fraglich.

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KURZFASSUNG

  • Meta investierte 14,3 Milliarden Dollar in Scale AI, doch nur Wochen später zeigen sich erste Spannungen in der Zusammenarbeit.
  • Trotz der Partnerschaft nutzt Meta weiterhin Daten von Konkurrenzfirmen wie Surge und Mercor, was intern für Irritationen sorgt.
  • Scale AI verliert wichtige Kunden wie Google und OpenAI, muss Stellen abbauen und versucht sich mit neuen Aufträgen neu zu positionieren.
  • Auch bei Meta gibt es interne Probleme, dennoch hält der Konzern am Ausbau seiner KI-Offensive mit Llama 4 fest – ob mit oder ohne Scale.

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