Videos manipulieren auf anderem Niveau: Runway präsentiert Aleph!
Perspektivenwechsel, Wettereffekte und sogar neue Bewegungen – kann Aleph der neue Star am Filmset werden?

gpt-image-1 | All-AI.de
EINLEITUNG
Das US-Unternehmen Runway hat mit Aleph ein KI-Modell vorgestellt, das die klassische Videobearbeitung grundlegend verändern könnte. Statt neue Inhalte zu erzeugen, verändert Aleph bestehendes Filmmaterial per Texteingabe – von Kamerawinkeln bis zu Wettereffekten. Die Idee klingt simpel, hat aber weitreichende Konsequenzen für Produktionsabläufe in Film, Werbung und Social Media. Wird Aleph zum neuen Standard in der Postproduktion?
NEWS
Editing durch Prompts statt Plugins
Aleph setzt nicht auf klassische Videoschnittwerkzeuge, sondern versteht sich als kontextbasiertes Video-Modell. Der große Unterschied: Das Ausgangsmaterial bleibt bestehen, wird aber gezielt verändert. Nutzer geben einfache Textbefehle ein – etwa, um Objekte zu entfernen, Reflexionen auszublenden oder neue Kameraeinstellungen zu simulieren. Besonders eindrucksvoll ist, dass Aleph zusätzliche Perspektiven wie Close-ups oder Weitwinkel generiert, obwohl sie im ursprünglichen Material gar nicht vorhanden sind.
Runway spricht von „endless coverage“ – eine Vision, bei der eine Szene in alle Richtungen erweiterbar wird. Dabei kann Aleph auch Bewegungen extrapolieren oder den Flug einer Drohne auf ein Standbild übertragen. Der Übergang zwischen realem und KI-generiertem Material wirkt dabei erstaunlich nahtlos.
Stimmungswechsel per Knopfdruck
Aleph erkennt den visuellen Kontext einer Szene und verändert Licht, Schatten und Farbstimmung so, dass neue Szenen glaubwürdig wirken. Aus einem Sommertag wird Winter, aus Mittagslicht wird Sonnenuntergang. Auch stilistische Veränderungen wie Aquarell-Optik, Anime-Stil oder Greenscreen-Freistellung sind direkt steuerbar – ohne manuelles Maskieren oder Compositing.
Das ermöglicht eine kreative Flexibilität, die bislang nur mit größerem Aufwand erreichbar war. Filmemacher könnten einzelne Takes umwandeln, statt neue Aufnahmen zu drehen. Für die Werbebranche und Content-Creator bedeutet das: schnellere Anpassungen, geringere Kosten – und mehr Spielraum für Experimente.
Zwischen Innovation und professionellem Anspruch
Runway richtet sich mit Aleph zunächst an Profis: Enterprise-Kunden und Kreativpartner erhalten zuerst Zugang. Der Anspruch ist klar – Aleph soll echte Dreharbeiten nicht ersetzen, sondern ergänzen. Erste Partner aus der Filmbranche wie Lionsgate oder das Tribeca-Festival zeigen, dass Aleph ernst genommen wird.
Allerdings fehlen noch technische Standards, die im Profi-Workflow entscheidend sind: hohe Auflösungen, saubere Farbräume oder Timecode-Unterstützung für gängige Schnittsysteme sind noch nicht implementiert. Wie nahtlos sich Aleph also in bestehende Postproduktionspipelines integrieren lässt, ist noch offen.
Wer setzt sich durch im KI-Videomarkt?
Mit Aleph geht Runway den Weg Richtung All-in-One-Lösung – ähnlich wie Googles Veo oder Tools von ByteDance. Der Unterschied: Aleph verändert, statt neu zu erzeugen. Das macht es besonders interessant für Creator, die mit vorhandenem Material arbeiten.
Auch wenn andere Tools ähnliche Ansätze zeigen, skaliert bisher keines auf diesem Niveau. Ob Runway damit den Ton in der Postproduktion angibt oder nur einen Hype auslöst, wird sich zeigen. Aber wer schon mal mit Greenscreen und After Effects gekämpft hat, spürt sofort, wohin die Reise gehen könnte.
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KURZFASSUNG
- Runway hat mit Aleph ein KI-Tool vorgestellt, das bestehende Videos per Texteingabe umfassend bearbeiten kann.
- Funktionen wie Perspektivwechsel, Wettereffekte, Objektbearbeitung und Stiltransfer werden mit wenigen Prompts realisiert.
- Aleph zielt auf Profis in der Kreativbranche, könnte aber bald auch breiter verfügbar werden.
- Die Software verändert klassische Produktionsprozesse grundlegend und wirft Fragen zur Zukunft des Filmemachens auf.