Ein Stuhl wird in Photoshop mit Harmonize bearbeitet

Photoshop wird smart: Diese KI-Features sparen dir Stunden

Harmonize, Upscale, Remove und Co. automatisieren nervige Arbeitsschritte. Es funktioniert!

Ein Stuhl wird in Photoshop mit Harmonize bearbeitet
Adobe | All-AI.de

EINLEITUNG

Adobe erweitert Photoshop um eine Reihe KI-basierter Funktionen, die den kreativen Arbeitsalltag grundlegend verändern sollen. Mit Harmonize, Generative Upscale, dem neuen Remove Tool, der Projektverwaltung Projects und einem Model Picker für die Firefly-Engine will Adobe Routineaufgaben automatisieren und gleichzeitig die gestalterische Freiheit erhöhen. Kann KI damit tatsächlich zum Assistenten werden, der die Technik in den Hintergrund rückt?

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Nahtloser Look durch visuelle Kontextanalyse

Die Funktion Harmonize analysiert automatisch Licht, Schatten und Farbstimmung eines Bildes – und passt neu eingefügte Elemente exakt an. Das spart stundenlange Farbkorrekturen und sorgt für realistischere Composings. Ursprünglich als „Project Perfect Blend“ vorgestellt, zeigt Harmonize, wie Bildbearbeitung durch KI nicht nur schneller, sondern auch konsistenter werden kann.

Gerade für Kreative, die mit Montagen und Visual Storytelling arbeiten, bringt das eine neue Ebene an Kontrolle. Die Zeit, die bislang in technische Anpassungen floss, lässt sich so in die eigentliche Gestaltung investieren. Der Look wirkt dadurch stimmiger – und weniger künstlich als bei klassischen Copy-and-Paste-Arbeiten.

Quelle: Adobe - Beispiel für Harmonize-Funktion

Mehr Auflösung, weniger Kompromisse

Mit Generative Upscale können Bilder auf bis zu 8 Megapixel hochskaliert werden. Besonders bei älteren oder niedrig aufgelösten Dateien macht das Tool sichtbar, wie gut KI heute Inhalte rekonstruieren kann. Anders als bei traditionellen Upscaling-Algorithmen bleiben Details erhalten – statt weichgezeichneter Artefakte gibt es präzise Kanten und klare Texturen.

Für Content-Produzenten, die regelmäßig mit Social-Media-Grafiken oder Druckdaten arbeiten, ist das eine direkte Zeitersparnis. Aber auch für Archivierungszwecke oder visuelle Restaurationen zeigt sich hier, dass KI kein grober Filter mehr ist, sondern ein feinjustierbares Werkzeug.

Quelle: Adobe

Feinjustierte Entfernung statt grober Radiergummi

Das neue Remove Tool erkennt störende Objekte – etwa Kabel, Personen oder Schatten – und ersetzt sie automatisch durch passende Hintergrundinformationen. Die generierten Füllungen wirken natürlicher als frühere Iterationen und lassen sich kaum noch von der Originalszene unterscheiden.

Dadurch entfällt nicht nur das manuelle Retuschieren, sondern auch die Nacharbeit zur Fehlerkorrektur. Besonders bei kommerziellen Projekten, in denen Details entscheidend sind, reduziert das die Fehlerquote – ohne die kreative Kontrolle zu verlieren.

Quelle: Adobe - Objekte entfernen

Besser organisiert, kollaborativer gedacht

Mit dem Feature Projects will Adobe die Teamarbeit in Photoshop neu strukturieren. Statt zahlloser Dateiversionen auf verschiedenen Geräten gibt es nun einen zentralen Arbeitsbereich mit gemeinsam nutzbaren Assets. Das erleichtert den Überblick, beschleunigt Feedbackprozesse und verringert Versionschaos.

Die Funktion richtet sich besonders an Agenturen oder Studios, in denen mehrere Beteiligte parallel an Layouts oder Kampagnen arbeiten. Photoshop wird dadurch weniger zu einem Einzelplatz-Werkzeug, sondern Teil einer größeren Produktionslogik.

Mehr Stilfreiheit per Model Picker

Ein Highlight für experimentierfreudige Nutzer ist der Gen AI Model Picker: Wer mit Generative Fill oder Expand arbeitet, kann nun gezielt zwischen Firefly-Versionen wählen – und damit Bildstil, Detailgrad und Ausgabeverhalten steuern. Das bringt nicht nur mehr Vielfalt, sondern lässt die KI besser an individuelle Arbeitsweisen anpassen.

Wer schon länger mit Photoshop arbeitet, merkt: Die Software verändert sich. Und mit den aktuellen KI-Funktionen fühlt sich der kreative Prozess nicht nur schneller, sondern vor allem flüssiger an. Der Assistent im Hintergrund wird dabei fast unsichtbar – genau so, wie gute Tools funktionieren sollten.

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KURZFASSUNG

  • Adobe stellt neue KI-Features für Photoshop vor, darunter Harmonize, Generative Upscale, ein verbessertes Remove Tool, das Projekt-Tool „Projects“ und den Model Picker.
  • Die Tools nutzen Firefly-Modelle und sollen Bearbeitungsprozesse automatisieren, realistischere Ergebnisse liefern und kreative Workflows vereinfachen.
  • Die Funktionen stehen als Beta-Version auf Desktop, Web und teilweise auf iOS zur Verfügung – und richten sich an Designer, Fotografen und Content Creator gleichermaßen.
  • Adobe setzt mit dieser Offensive auf mehr Effizienz und kreative Freiheit – und positioniert Photoshop als KI-getriebenes Kreativzentrum.

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