OpenAI-Spaltung? Ex-Manager gründen eigene KI-Start-ups

Zwei Top-Köpfe von OpenAI verlassen das Unternehmen und starten eigene Projekte. Ist das der Anfang vom Ende für OpenAI?

Kurzfassung | Caramba, 19.02.25
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EINLEITUNG

In der dynamischen Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) zeichnet sich ein bemerkenswerter Trend ab: Führende Köpfe etablierter KI-Organisationen wagen den Schritt in die Selbstständigkeit und gründen eigene Start-ups. Ein prominentes Beispiel ist Mira Murati, die ehemalige Chief Technology Officer (CTO) von OpenAI, die mit "Thinking Machines Lab" ein neues Unternehmen ins Leben gerufen hat. Parallel dazu hat Ilya Sutskever, Mitbegründer von OpenAI, mit "Safe Superintelligence Inc." (SSI) ein weiteres ambitioniertes Projekt gestartet. Diese Entwicklungen werfen Fragen auf: Welche Ziele verfolgen diese neuen Akteure, und wie könnten sie die KI-Landschaft beeinflussen?

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Thinking Machines Lab: Ein neues Kapitel für Mira Murati

Mira Murati, bekannt für ihre maßgebliche Rolle bei der Entwicklung von ChatGPT während ihrer Zeit bei OpenAI, hat im September 2024 das Unternehmen verlassen, um eigene Wege zu gehen. Mit der Gründung von Thinking Machines Lab verfolgt sie das Ziel, fortschrittliche KI-Systeme zu entwickeln, die nicht nur leistungsfähig, sondern auch für die breite Öffentlichkeit verständlich und anpassbar sind. Das in San Francisco ansässige Start-up legt besonderen Wert auf Transparenz und plant, regelmäßig technische Beiträge, wissenschaftliche Arbeiten und Code zu veröffentlichen, um den Austausch mit der Forschungsgemeinschaft zu fördern.

Ein bemerkenswerter Aspekt von Thinking Machines Lab ist das hochkarätige Team: Rund 30 führende Forscher und Ingenieure, darunter etwa zwei Drittel ehemalige OpenAI-Mitarbeiter, haben sich dem Start-up angeschlossen. Zu den prominenten Neuzugängen zählen John Schulman, Mitbegründer von OpenAI, der nun als Chief Scientist fungiert, sowie Barret Zoph als Chief Technology Officer und Jonathan Lachman, ehemals Leiter für Spezialprojekte bei OpenAI. Auch Experten von Google, Meta und Mistral bereichern das Team.

Safe Superintelligence Inc.: Ilya Sutskevers Vision einer sicheren KI

Ilya Sutskever, ebenfalls Mitbegründer von OpenAI und ehemaliger Chief Scientist, hat im Juni 2024 Safe Superintelligence Inc. ins Leben gerufen. Das Unternehmen mit Standorten in Palo Alto und Tel Aviv konzentriert sich ausschließlich auf die Entwicklung einer sicheren Superintelligenz, die die menschlichen Fähigkeiten übertrifft. SSI verfolgt dabei einen fokussierten Ansatz ohne Ablenkung durch Management- oder Produktzyklen.

Bereits im September 2024 konnte SSI eine Finanzierung von einer Milliarde US-Dollar sichern, unter anderem von Investoren wie Andreessen Horowitz und Sequoia Capital. Diese Mittel sollen in den Ausbau von Rechenkapazitäten und die Rekrutierung von Top-Talenten fließen. Aktuell befindet sich das Unternehmen in Gesprächen über eine weitere Finanzierungsrunde, die das Start-up mit über 30 Milliarden US-Dollar bewerten könnte.

Einfluss auf die KI-Landschaft

Die Gründung dieser beiden Unternehmen durch ehemalige Führungskräfte von OpenAI könnte die KI-Landschaft nachhaltig prägen. Thinking Machines Lab legt den Fokus auf die Demokratisierung und Transparenz von KI, indem es fortschrittliche Systeme entwickelt und gleichzeitig den offenen Austausch mit der Forschungsgemeinschaft fördert. SSI hingegen konzentriert sich auf die sichere Entwicklung von Superintelligenz, wobei es langfristige Forschung priorisiert und sich von kurzfristigen kommerziellen Zwängen löst.

Diese unterschiedlichen Ansätze spiegeln die vielfältigen Herausforderungen und Chancen wider, die im Bereich der Künstlichen Intelligenz bestehen. Während Thinking Machines Lab darauf abzielt, KI für eine breite Anwenderschaft zugänglich und verständlich zu machen, betont SSI die Notwendigkeit, die Entwicklung von Superintelligenz mit größter Sorgfalt und Sicherheitsbedacht voranzutreiben.

AUSBLICK

Neue Impulse für die KI-Entwicklung

Die Initiativen von Mira Murati und Ilya Sutskever verdeutlichen den dynamischen Charakter der KI-Branche. Durch die Gründung eigener Unternehmen setzen sie neue Akzente und tragen dazu bei, unterschiedliche Aspekte der KI-Entwicklung voranzutreiben. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Start-ups entwickeln und welchen Einfluss sie auf die globale KI-Landschaft haben werden. Fest steht jedoch, dass der Wettbewerb und die Vielfalt der Ansätze die Innovationskraft in diesem Sektor weiter beflügeln dürften.

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KURZFASSUNG

  • Die ehemaligen OpenAI-Führungskräfte Mira Murati und Ilya Sutskever haben eigene KI-Start-ups gegründet.
  • Thinking Machines Lab setzt auf Transparenz und offene KI-Entwicklung, während Safe Superintelligence Inc. sich auf die sichere Entwicklung von Superintelligenz konzentriert.
  • Beide Unternehmen konnten hochkarätige Talente und erhebliche Investitionen sichern, was den Wettbewerb in der KI-Branche verschärft.
  • Die unterschiedlichen Ansätze der Start-ups könnten die Zukunft der Künstlichen Intelligenz nachhaltig beeinflussen.

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