Roboter vor einem Quantencomputer

NVIDIA baut Quanten-Supercomputer in Taiwan

Mit GPU-Power und globalen Allianzen beschleunigt NVIDIA die Forschung. Wird Taiwan zum Zentrum der Quantenrevolution?

Roboter vor einem Quantencomputer
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EINLEITUNG

Quantencomputing galt lange als Zukunftsmusik, doch NVIDIA bringt diese Technologie jetzt mit konkreten Partnern und Projekten in die Gegenwart. In Taiwan entsteht ein hybrides Ökosystem, das Quantenhardware mit klassischer KI-Rechenleistung verbindet. Ziel ist es, reale Probleme wie Medikamentenentwicklung und Logistik neu zu denken. Aber wie funktioniert diese Allianz aus Quantenphysik und Supercomputing in der Praxis?

NEWS

Taiwans Hersteller als Quanten-Pioniere

NVIDIA arbeitet eng mit taiwanesischen Unternehmen wie Compal und Quanta zusammen, um die CUDA-Q-Plattform im industriellen Maßstab nutzbar zu machen. Compal hat mit CGA-QX eine Plattform geschaffen, die vom National Science and Technology Council übernommen wurde und nun landesweit in Forschungseinrichtungen eingesetzt wird. Quanta nutzt CUDA-Q, um Zustandsvektoren zu simulieren und die Performance realer Quantenprozessoren zu evaluieren. Damit wird die Hardware nicht nur theoretisch getestet, sondern unter realen Bedingungen validiert.

Supercomputing für das Quantenzeitalter

Das National Center for High-Performance Computing (NCHC) in Taiwan investiert in eine neue Rechnergeneration speziell für Quantenanwendungen. Gebaut von ASUS, wird der neue Supercomputer mit über 1.700 GPUs der NVIDIA HGX H200-Serie ausgestattet. Ergänzt wird das System durch zwei GB200 NVL72-Rack-Systeme und das kommende HGX B300-System auf Blackwell Ultra-Basis. Die gesamte Infrastruktur wird über NVIDIA Quantum InfiniBand vernetzt und soll noch in diesem Jahr live gehen. Ziel ist es, klassische und Quantenberechnungen auf einer Plattform zu vereinen.

Globale Perspektive: Quantenpower aus Japan

Auch außerhalb Taiwans wächst das Netzwerk. In Japan setzt das ABCI-Q-Projekt des nationalen Forschungsinstituts AIST auf eine hybride Architektur. Hier werden über 2.000 NVIDIA H100 GPUs mit Quantenprozessoren von Fujitsu, QuEra Computing und OptQC gekoppelt. Diese Kombination erlaubt es, verschiedene Qubit-Technologien parallel zu nutzen und Quanten-GPU-Workloads übergreifend zu verarbeiten. Damit entsteht eine flexible Plattform für Forschung und Industrieanwendungen.

AUSBLICK

Vom Labor zur Anwendung

Was NVIDIA hier aufbaut, ist mehr als nur Technik. Es ist ein Fundament für das Quantenzeitalter. Durch den Mix aus leistungsfähigen Supercomputern und spezialisierter Quantenhardware entsteht ein Ökosystem, das nicht nur experimentiert, sondern liefert. Wenn sich diese Strukturen weiter etablieren, könnte der Sprung vom Labor zur industriellen Anwendung schneller gelingen, als viele erwarten. Taiwan und Japan sind erste Etappen auf diesem Weg. Doch die Richtung ist global.

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KURZFASSUNG

  • NVIDIA arbeitet mit taiwanesischen Herstellern wie Compal und Quanta an der Integration von Quantencomputing in KI-Systeme.
  • Ein neuer Supercomputer mit über 1.700 GPUs und NVIDIA Blackwell Ultra-Technologie wird für die Quantenforschung aufgebaut.
  • Internationale Kooperationen, etwa mit dem japanischen AIST-Projekt, zeigen den globalen Anspruch der Initiative.
  • Der Fokus liegt auf praktischen Anwendungen wie Medikamentendesign und Optimierung komplexer Prozesse.

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