Videokonferenz mit Google Beam

Schluss mit flachen Gesprächen: Jetzt kommt Google Beam

Google sprengt die Grenzen der Videokonferenzen mit 3D-Technik – wie real kann Kommunikation werden?

Videokonferenz mit Google Beam
gpt-image-1 | All-AI.de

EINLEITUNG

Tägliche Meetings über Zoom, Teams oder Meet gehören längst zum Büroalltag. Doch trotz guter Kameras und schneller Leitungen bleibt eine spürbare Distanz. Die Mimik des Gegenübers wirkt flach, der Blickkontakt fehlt, Gesten verpuffen im zweidimensionalen Raum. Google will dieses Problem nicht länger hinnehmen und bringt mit „Google Beam“ eine Technologie an den Start, die Videokonferenzen auf ein neues Niveau hebt. Doch kann künstliche Intelligenz wirklich Nähe erzeugen, wo keine ist?

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Vom Labor ins Büro

Google Beam ist die Weiterentwicklung eines Forschungsprojekts namens „Project Starline“. Ziel war es, digitale Kommunikation so realistisch wie möglich zu gestalten. Die nun vorgestellte Plattform bringt dieses Konzept in den Unternehmensalltag. Dabei werden mehrere Kameras, ein sogenanntes Light-Field-Display und räumlicher Sound kombiniert. Heraus kommt ein Setup, das dem Gesprächspartner auf der anderen Seite eine fast greifbare Präsenz verleiht. Das Besondere: Es braucht weder Brille noch Headset, um diesen Effekt zu erleben.

Ein KI-Modell als Kernstück

Im Zentrum der Technik steht ein volumetrisches Videomodell, das mit künstlicher Intelligenz arbeitet. Es berechnet in Echtzeit ein dreidimensionales Abbild des Gesprächspartners aus herkömmlichen 2D-Videostreams. Die räumliche Darstellung sorgt dafür, dass Blickkontakt wieder möglich wird und nonverbale Kommunikation nicht verloren geht. Wer nickt, schmunzelt oder die Stirn runzelt, bleibt für den Gesprächspartner sichtbar und verständlich – ein Effekt, den klassische Videokonferenzen kaum erreichen.

Echte Anwendung statt Showroom

Anders als viele Prototypen will Google Beam nicht im Konzeptstadium verharren. Die Plattform wird aktiv in bestehende Arbeitsumgebungen integriert. Dafür kooperiert Google mit Partnern wie HP, Zoom, Diversified und AVI-SPL. Erste Geräte werden auf der InfoComm 2025 vorgestellt und sollen im Laufe des Jahres für ausgewählte Geschäftskunden verfügbar sein. Interessenten wie Deloitte, Salesforce und Duolingo zeigen, dass echtes Marktinteresse besteht.

Sprachen verschwinden im Hintergrund

Parallel dazu erweitert Google auch seine bestehende Plattform Meet um eine Funktion, die Gespräche in Echtzeit übersetzt. Unterstützt durch die Gemini-KI werden dabei Stimme, Ausdruck und Intonation des Sprechers beibehalten. Nutzer sollen das Gefühl haben, wirklich mit der Originalperson zu sprechen – nur eben in der eigenen Sprache. Diese Funktion soll künftig auch in Google Beam integriert werden und verspricht, Sprachbarrieren im virtuellen Raum verschwinden zu lassen.

AUSBLICK

Klingt spannend

Google Beam bringt ein altbekanntes Zukunftsversprechen wieder ins Spiel: den Raum überwinden, ohne sich zu bewegen. Wenn alles so funktioniert wie angekündigt, entsteht hier eine Kommunikationsform, die weit über das hinausgeht, was wir heute unter Videokonferenz verstehen. Doch Technik allein schafft noch keinen Wandel. Entscheidend wird sein, wie gut sich Beam in reale Arbeitsprozesse einfügt – und ob sich Unternehmen darauf einlassen, für mehr Nähe auch tief in die Tasche zu greifen.

Profilbild Caramba

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KURZFASSUNG

  • Google Beam verwandelt klassische Videocalls in realistische 3D-Erlebnisse – ganz ohne Brille.
  • Durch KI, Light-Field-Displays und räumliches Audio entsteht das Gefühl echter Nähe.
  • Die Plattform wird mit Partnern wie HP und Zoom in den Unternehmensalltag integriert.
  • Echtzeit-Übersetzung via Gemini AI ermöglicht authentische Gespräche über Sprachgrenzen hinweg.

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