Alte Spiele, neue Technik: Microsofts Muse bringt Klassiker zurück
Mit generativer KI will Xbox veraltete Spiele für moderne Plattformen erhalten. Funktioniert das wirklich?

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EINLEITUNG
Microsoft hat mit "Muse" ein neues KI-Modell vorgestellt, das darauf abzielt, die Entwicklung von Videospielen zu revolutionieren und klassische Spiele für moderne Plattformen zu bewahren. Dieses generative KI-System wurde in Zusammenarbeit mit den Xbox Game Studios und dem Entwicklerstudio Ninja Theory entwickelt und basiert auf Daten des Multiplayer-Spiels "Bleeding Edge".
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Muse: Ein Überblick
Muse, ein sogenanntes "World and Human Action Model" (WHAM), wurde mit über einer Milliarde Bildern und Controller-Aktionen aus "Bleeding Edge" trainiert. Das Modell versteht die dreidimensionale Spielwelt, einschließlich der Physik und der Reaktionen auf Spielereingaben, und kann konsistente und vielfältige Gameplay-Sequenzen generieren. Diese Sequenzen können bis zu zwei Minuten lang sein und berücksichtigen physikalische Gesetze, sodass Charaktere beispielsweise Treppen hinaufsteigen, ohne Wände zu durchdringen..
Anwendungen von Muse
Ein Hauptziel von Muse ist die Unterstützung bei der Entwicklung neuer Spiele. Durch die Generierung von Gameplay-Sequenzen können Entwickler Prototypen schneller erstellen und verschiedene Spielmechaniken testen, ohne von Grund auf programmieren zu müssen. Dies könnte den kreativen Prozess beschleunigen und die Iterationszyklen verkürzen.
Ein weiterer bedeutender Anwendungsbereich ist die Bewahrung klassischer Spiele. Viele ältere Titel sind aufgrund veralteter Hardware für moderne Spieler unzugänglich. Muse bietet die Möglichkeit, diese Spiele zu analysieren und für aktuelle Plattformen zu optimieren, indem es das Gameplay unabhängig von der ursprünglichen Hardware rekonstruiert. Phil Spencer, CEO von Microsoft Gaming, betont das Potenzial von Muse, alte Spiele auf neue Geräte zu bringen und so einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.
Reaktionen aus der Entwicklergemeinschaft
Trotz der technischen Fortschritte stößt Muse auf gemischte Reaktionen innerhalb der Entwicklergemeinschaft. Einige Entwickler äußern Bedenken, dass der Einsatz von generativer KI die kreative Arbeit von Spieleentwicklern entwerten könnte. David Goldfarb, Gründer des Studios The Outsiders, kritisiert, dass solche Technologien die jahrelange ästhetische Arbeit von Entwicklern und Künstlern entwerten und die handwerkliche Qualität beeinträchtigen könnten.
Ein anonymer AAA-Entwickler äußerte zudem die Sorge, dass der Fokus auf KI-Entwicklungen die tatsächlichen Bedürfnisse der Spielentwicklergemeinschaft übergehen könnte. Es besteht die Befürchtung, dass der Einsatz von KI in der Spieleentwicklung zu Arbeitsplatzverlusten führen und die kreative Kontrolle der Entwickler einschränken könnte.
AUSBLICK
Schöne Idee...
Microsoft plant, Muse weiterzuentwickeln und die Technologie sowohl für Entwickler als auch für Spieler zugänglich zu machen. Es wird erwartet, dass Muse in Zukunft nicht nur bei der Entwicklung neuer Spiele hilft, sondern auch dabei unterstützt, klassische Titel für moderne Plattformen zu bewahren. Die Integration von Muse in den kreativen Prozess könnte dazu beitragen, die Spieleentwicklung effizienter zu gestalten und gleichzeitig die kreative Freiheit der Entwickler zu bewahren.
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KURZFASSUNG
- Microsoft hat mit *Muse* ein KI-Modell vorgestellt, das Gameplay-Sequenzen generieren und alte Spiele für moderne Plattformen bewahren soll.
- Das Modell basiert auf Daten aus *Bleeding Edge* und kann realistische Spielmechaniken wie Physik und Charakterbewegungen simulieren.
- Während Muse den Entwicklungsprozess beschleunigen könnte, gibt es Kritik aus der Gaming-Branche, die einen Verlust kreativer Kontrolle befürchtet.
- Microsoft plant, Muse weiterzuentwickeln und die Technologie sowohl für Entwickler als auch für Spieler zugänglich zu machen.
- Ob Muse die Spielebranche revolutionieren oder auf Widerstand stoßen wird, bleibt abzuwarten.
QUELLEN
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