Sam Altman lässt sich das Auge scannen an einem Strand voller Bitcoin

Iris gegen Krypto! Sam Altmans Worldcoin startet durch

Was passiert, wenn dein Augapfel plötzlich deinen Kontostand bestimmt? Und wie sicher ist das überhaupt?

Sam Altman lässt sich das Auge scannen an einem Strand voller Bitcoin
Flux Schnell | All-AI.de

EINLEITUNG

Digitale Identität per Augenscan – was wie Science-Fiction klingt, ist für Sam Altman Realität. Mit Worldcoin bringt der OpenAI-Chef sein Krypto-Identitätsprojekt in sechs US-Städte. Der Deal: Iris scannen, World ID erhalten und dafür mit Kryptowährung belohnt werden. Über 12 Millionen Menschen weltweit sind schon dabei. Doch kann eine silberne Kugel wirklich unsere digitale Identität sichern – oder wird hier der Grundstein für ein globales Überwachungssystem gelegt?

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Identität per Kugel – das Prinzip Worldcoin

Im Zentrum des Projekts steht der Orb – ein kugelförmiges Gerät, das die Iris scannt und daraus einen einzigartigen digitalen Identifikator generiert. Wer sich registrieren lässt, bekommt im Gegenzug die Kryptowährung WLD. Die Idee: eine fälschungssichere „Proof-of-Humanity“-Verifizierung, die Maschinen außen vor lässt. In den USA ist das System jetzt in Städten wie Miami, Austin und San Francisco aktiv. Wer neu dabei ist, erhält 16 WLD. Frühstarter können sich über 150 WLD als Pionierbonus freuen.

Partnerschaften mit Visa und Tinder

Worldcoin arbeitet daran, seine digitale Identität alltagstauglich zu machen. Mit Visa soll eine spezielle Debitkarte entstehen, mit der sich WLD in klassische Währungen umwandeln lässt – verfügbar nur für verifizierte Nutzer. Auch Tinder soll World ID integrieren: Über die Konzernmutter Match Group ist ein Pilotprojekt in Japan geplant, bei dem Nutzer mit verifizierter Identität in Dating-Apps unterwegs sind. Das Ziel: mehr Sicherheit und weniger Fake-Profile.

Kritik am Datenschutz bleibt laut

So futuristisch das Konzept auch wirkt – die Kritik folgt prompt. Datenschützer warnen vor den Risiken biometrischer Systeme. In Ländern wie Spanien und Südkorea wurde Worldcoin bereits gestoppt. Zwar betont das Unternehmen, dass die Irisdaten anonymisiert und sicher gespeichert würden, doch der Vertrauensvorschuss ist begrenzt. Die Idee, weltweit eindeutige Identitäten per Augenscan zu vergeben, wirft grundlegende Fragen auf: Wer kontrolliert die Daten? Was passiert bei Missbrauch? Und wie freiwillig ist der Scan wirklich?

AUSBLICK

Zwischen Vision und Risiko

Worldcoin steht für eine radikale Idee: Jeder Mensch erhält eine digitale Identität – verknüpft mit der eigenen Iris. Das Versprechen: Schutz vor Deepfakes, sichere Transaktionen, globale Teilhabe. Die Gefahr: Der Aufbau einer zentralisierten biometrischen Infrastruktur, die sich leicht missbrauchen lässt. Die nächsten Monate werden zeigen, ob Altmans Vision zur neuen Norm digitaler Identität wird – oder ob der Widerstand gegen den Orb wächst. Denn wo Identität zur Ware wird, steht immer auch die Frage im Raum: Wer profitiert am Ende?

Profilbild Caramba

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KURZFASSUNG

  • Worldcoin startet offiziell in den USA mit biometrischer Identifikation durch Iris-Scan und der Vergabe von Kryptowährung.
  • Die World ID soll als digitale Identität dienen und ist bereits mit Partnern wie Visa und Tinder in Pilotprojekten verknüpft.
  • Datenschutzbedenken bremsen den weltweiten Rollout – in mehreren Ländern wurde Worldcoin bereits eingeschränkt.
  • Ob Worldcoin als sichere Identitätslösung oder Überwachungswerkzeug endet, bleibt eine offene Frage.

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