Sam Altman gegen GPT5 und für GPT6

GPT-6 kommt: Mit Persönlichkeit, Gedächtnis & Neutralität

Wie will OpenAI den Spagat zwischen Menschlichkeit, Datenschutz und Politik in den Griff kriegen?

Sam Altman gegen GPT5 und für GPT6
gpt-image-1 | All-AI.de

EINLEITUNG

Kaum ist GPT-5 veröffentlicht, spricht OpenAI-Chef Sam Altman schon über den Nachfolger – und der soll vieles anders machen. GPT-6 soll sich merken, mit wem es spricht, auf den Nutzerstil reagieren und politisch neutral agieren, wenn es nötig ist. Altman gibt damit einen seltenen Einblick in die Richtung, in die sich ChatGPT entwickelt – und räumt dabei auch Fehler beim letzten Update ein.

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ChatGPT soll sich erinnern

GPT-6 soll ein echtes Gedächtnis bekommen. Künftig merkt sich der Chatbot nicht nur, was gerade gefragt wurde, sondern auch frühere Gespräche, Vorlieben und Abläufe. Altman sieht darin den Schlüssel für mehr Nähe und Nützlichkeit im Alltag. Der Assistent soll lernen, wie sein Nutzer tickt, und daraus passende Antworten ableiten – statt jedes Mal bei null anzufangen.

Die technische Grundlage dafür testet OpenAI schon länger. Erste Versionen der Erinnerung sind bereits in ChatGPT integriert, doch GPT-6 soll das deutlich ausbauen. Ziel ist ein System, das von sich aus weiß, wie es helfen kann – ohne ständig nachfragen zu müssen.

GPT-5 bekam Gegenwind

Der Launch von GPT-5 verlief holprig. Viele Nutzer fanden die Antworten distanzierter und weniger hilfreich als bei GPT-4o. OpenAI reagierte schnell und brachte GPT-4o wieder zurück. Gleichzeitig erhielt GPT-5 ein Ton-Update – Altman selbst spricht von einer „wärmeren“ Version.

Daraus zieht das Unternehmen Konsequenzen. Künftig soll jeder einstellen können, wie der Chatbot klingt: sachlich, locker, distanziert oder engagiert. Die Nutzer bekommen also mehr Kontrolle über den Charakter ihres Assistenten – statt eine Einheitsstimme für alle.

Politische Neutralität per Knopfdruck

Ein weiterer Punkt: Die politische Ausrichtung von ChatGPT. In den USA müssen KI-Systeme, die staatlich eingesetzt werden, künftig ideologisch neutral sein. Altman will deshalb einen „Standardmodus in der Mitte“ einführen – mit der Möglichkeit, das System bei Bedarf deutlich nach links oder rechts zu justieren. Wer einen „woken“ Assistenten möchte, kann das aktiv einstellen. Wer konservative Antworten bevorzugt, ebenso.

Damit soll ChatGPT nicht mehr ungewollt politische Meinungen transportieren, sondern gezielt anpassbar werden. Ein pragmatischer Schritt in einer zunehmend polarisierten Debatte.

Datenschutz wird wichtiger

Mehr Erinnerung bedeutet auch mehr Verantwortung. Altman räumt ein, dass die aktuelle Zwischenspeicherung von Daten nicht verschlüsselt ist – ein Problem vor allem bei sensiblen Themen wie Gesundheit oder Recht. Verschlüsselung sei geplant, aber noch nicht umgesetzt.

Langfristig braucht es klare Regeln, wie ChatGPT mit solchen Daten umgeht. Denn wer will, dass ein Assistent „mitdenkt“, muss ihm auch etwas anvertrauen – und das geht nur, wenn der Schutz stimmt.

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KURZFASSUNG

  • Sam Altman hat erste Details zu GPT-6 veröffentlicht: Der neue Chatbot soll Nutzer besser kennen und dauerhaft persönliche Vorlieben speichern.
  • Gleichzeitig soll GPT-6 politisch neutral agieren und auf Wunsch konfigurierbare Meinungsprofile anbieten.
  • Mit dem neuen Gedächtnis rückt der Datenschutz in den Fokus – OpenAI prüft nun erstmals echte Verschlüsselungslösungen.
  • Die Kritik an GPT-5 zeigt: Persönlichkeit und Tonfall werden zur zentralen Stellschraube für zukünftige KI-Systeme.

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