Bernie Sanders hält Rede über KI in der Wüste vor Robotern

Der 100-Millionen-Job-Schock durch künstliche Intelligenz

Ein neuer Report von Bernie Sanders enthüllt, wie KI den Arbeitsmarkt auslöschen und die Gesellschaft für immer verändern könnte.

Bernie Sanders hält Rede über KI in der Wüste vor Robotern
gpt-image-1 | All-AI.de

Fast 100 Millionen Arbeitsplätze könnten allein in den USA innerhalb eines Jahrzehnts durch künstliche Intelligenz vernichtet werden. Diese alarmierende Zahl stammt aus einem neuen Bericht des US-Senators Bernie Sanders. Er warnt vor einem von Tech-Milliardären geführten Krieg gegen die Arbeiterklasse. Die Analyse sorgt für Aufsehen, stößt aber wegen ihrer umstrittenen Methodik auch auf scharfe Kritik.

Ein düsteres Zukunftsszenario

Der Bericht des Senatsausschusses für Gesundheit, Bildung, Arbeit und Renten zeichnet ein dramatisches Bild der amerikanischen Arbeitswelt. Besonders stark betroffen wären demnach Arbeitskräfte im Fast-Food-Sektor, wo 89 Prozent der Stellen wegfallen könnten. Auch Mitarbeiter im Kundenservice und Buchhalter stünden mit über 60 Prozent gefährdeter Jobs vor einer unsicheren Zukunft. Die Prognose verschont auch keine hochqualifizierten Berufe.

Selbst Software-Entwickler und Lkw-Fahrer müssten um ihre Stellen fürchten. Sanders untermauert seine Warnung mit den bereits laufenden Umstrukturierungen großer Konzerne. Amazon, Walmart und JPMorgan Chase bauen bereits massiv Stellen ab und verweisen gleichzeitig auf Effizienzgewinne durch KI. Start-ups werben sogar offen damit, dass ihre KI-Lösungen menschliche Angestellte ersetzen können.

Wissenschaftliche Zweifel und umstrittene Daten

Die dramatische Zahl von 100 Millionen Jobverlusten steht jedoch auf wackeligem Fundament. Experten kritisieren die Methodik des Berichts scharf. Das Team von Sanders nutzte ausgerechnet ChatGPT, um das Gefährdungspotenzial für verschiedene Berufe zu bewerten. Kritiker bezeichnen diesen Ansatz als wenig wissenschaftlich und warnen vor unzuverlässigen Ergebnissen.

Andere Studien zeichnen ein differenzierteres Bild. So fand eine Untersuchung der Yale-Universität auch fast drei Jahre nach der Einführung von ChatGPT keine messbaren Verwerfungen am Arbeitsmarkt. Die Investmentbank Goldman Sachs schätzt, dass KI etwa ein Viertel der bestehenden Arbeitsaufgaben automatisieren könnte. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig einen direkten Verlust von Arbeitsplätzen, sondern eher eine tiefgreifende Veränderung von Berufsbildern.

Radikale Forderungen als Ausweg

Als Reaktion auf die drohenden Umwälzungen fordert Sanders radikale politische Gegenmaßnahmen. Im Zentrum seiner Vorschläge steht die Einführung einer 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich. Er argumentiert, dass die enorm gestiegene Produktivität der Arbeitnehmer eine solche Verkürzung rechtfertige.

Zusätzlich schlägt der Senator eine "Robotersteuer" für Unternehmen vor, die menschliche Arbeitskräfte durch Automatisierung ersetzen. Die Einnahmen aus dieser Steuer sollen in Umschulungsmaßnahmen und soziale Absicherung fließen. Sanders' Bericht dient damit vor allem als politischer Weckruf, um eine gesellschaftliche Debatte über die Verteilung der Gewinne aus der KI-Revolution anzustoßen.

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KURZFASSUNG

  • Ein neuer Bericht von US-Senator Bernie Sanders warnt vor dem Verlust von fast 100 Millionen Arbeitsplätzen in den USA durch KI.
  • Die Studie steht in der Kritik, da sie unter anderem auf einer von ChatGPT durchgeführten Analyse basiert, was Experten als unwissenschaftlich bewerten.
  • Sanders fordert als Gegenmaßnahme eine 32-Stunden-Woche ohne Lohnverlust sowie eine "Robotersteuer" für Unternehmen, die Jobs automatisieren.
  • Der Bericht dient als politischer Weckruf, um eine Debatte über die sozialen Folgen und die gerechte Verteilung der KI-Gewinne anzustoßen.

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