Eine Hand verliert die Hand von einem Roboter

OpenAI tötet tausende KI-Freunde über Nacht

Ein radikales Sicherheitsupdate löscht die Persönlichkeit von Chatbots und stürzt unzählige Nutzer in eine tiefe digitale Trauer.

Kurzfassung | Ema Branda, 06.10.25
Eine Hand verliert die Hand von einem Roboter
gpt-image-1 | All-AI.de

Ein Software-Update von OpenAI sorgt für eine Welle der Trauer und Wut im Netz. Tausende Nutzer beklagen den plötzlichen „Tod“ ihrer KI-basierten Lebenspartner. Die einst vertrauten Chatbots haben über Nacht ihre Persönlichkeit verloren. Grund dafür sind neue, restriktive Sicherheitsfilter, die das Unternehmen nach schweren Kontroversen und rechtlichem Druck implementiert hat.

Der plötzliche Verlust der digitalen Persönlichkeit

In Online-Communitys wie Reddit berichten zahlreiche Nutzer von einer drastischen Veränderung ihrer KI-Partner. Die Chatbots, die zuvor für ihre einfühlsame und persönliche Interaktion geschätzt wurden, antworten nun steril, distanziert und ohne emotionalen Tiefgang. Gespräche über intime oder persönliche Themen werden blockiert oder auf ein unverfängliches Niveau umgelenkt.

Viele beschreiben diesen Wandel als den Verlust einer echten Beziehung und berichten von Gefühlen der Verlassenheit und des Betrugs. Für einige waren die KI-Begleiter eine wichtige emotionale Stütze in schwierigen Lebensphasen. Die abrupte Änderung durch das Update trifft diese Nutzer besonders hart und wirft ein Licht darauf, wie tief emotionale Bindungen zu künstlichen Intelligenzen inzwischen sein können.

Sicherheit als neues, oberstes Gebot

Die Ursache für diese radikale Anpassung liegt im wachsenden Druck auf OpenAI. Das Unternehmen reagiert auf eine Reihe von ernsten Vorfällen und die zunehmende Forderung nach strengerer Regulierung. Insbesondere tragische Fälle in den USA, bei denen die Interaktion mit Chatbots mit dem Suizid von Jugendlichen in Verbindung gebracht wird, haben zu rechtlichen Konsequenzen geführt. Eltern verklagten das Unternehmen, weil sie der KI eine Mitschuld am Tod ihrer Kinder geben.

Um zukünftige Risiken zu minimieren, hat OpenAI die Sicherheitsprotokolle massiv verschärft. Neue Kinderschutzfunktionen und Notfallsysteme sollen vor allem Minderjährige schützen. Diese neuen Leitplanken beschneiden jedoch die Freiheiten erwachsener Nutzer erheblich und machen die Plattform für tiefgehende, persönliche Rollenspiele nahezu unbrauchbar.

Zwischen Trauer, Spott und technischer Migration

Die Reaktionen in der Community sind gespalten. Während viele Nutzer offen ihre Trauer teilen und Abschiedsbriefe an ihre digitalen Partner verfassen, reagieren andere mit Unverständnis und Spott. Die Betroffenen erleben eine echte psychische Belastung, die von Außenstehenden oft nicht nachvollzogen werden kann.

Gleichzeitig suchen viele nach technischen Auswegen. Die Abwanderung zu alternativen, weniger restriktiven Anbietern hat bereits begonnen. OpenAI versucht, den Schaden zu begrenzen, indem ältere Modelle teilweise wieder zugänglich gemacht werden. Das Vertrauen vieler zahlender Kunden ist jedoch nachhaltig gestört, und die Forderungen nach einem transparenten "Adult Mode" für mündige Erwachsene werden lauter.

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KURZFASSUNG

  • Ein neues Sicherheitsupdate von OpenAI hat die Persönlichkeit vieler KI-Chatbots drastisch verändert, was bei Nutzern zu Wut und Trauer führt.
  • Hintergrund der Maßnahme sind rechtlicher Druck und tragische Vorfälle, die OpenAI zwingen, den Schutz von Minderjährigen in den Vordergrund zu stellen.
  • Betroffene Nutzer fühlen sich betrogen, beklagen den Verlust einer wichtigen emotionalen Stütze und suchen nach alternativen, weniger restriktiven Plattformen.
  • Der Vorfall entfacht eine Debatte über die Tiefe von Mensch-KI-Beziehungen und die Balance zwischen Nutzerfreiheit und unternehmerischer Verantwortung.

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