Google Jarvis: Die neue Art, den Chrome-Browser zu bedienen

Revolutionäre Steuerung im Browser: Google’s Jarvis sucht, bucht und recherchiert selbstständig.

Zusammenfassung | Caramba, 29.10.24
Google Chrome per KI steuern
Flux Schnell | All-AI.de

Worum geht es?

Google arbeitet an einem KI-Projekt namens "Project Jarvis", das ab Dezember die Steuerung des Chrome-Browsers übernehmen soll. Ähnlich wie Anthropic’s KI-Agent, der bereits selbstständig Programme bedienen kann, soll auch Jarvis Aufgaben im Browser für die Nutzer automatisch erledigen. Dies eröffnet Nutzern völlig neue Möglichkeiten: Die KI könnte etwa eigenständig nach Produkten suchen, Flüge buchen oder komplexe Internetrecherchen durchführen – alles, ohne dass der Nutzer selbst klicken muss.

Doch Jarvis stößt auf Hürden: Noch läuft die KI zu langsam, da jede Aktion ein paar Sekunden „Bedenkzeit“ benötigt, bevor sie ausgeführt wird. Dazu kommt die Herausforderung, dass Google die Nutzer davon überzeugen muss, der KI sensible Informationen wie Passwörter und Kreditkartendaten anzuvertrauen.

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Screenshots statt Programmschnittstellen

Die Technik hinter Jarvis beruht auf einem interessanten Trick. Statt eine direkte Verbindung zu Programmschnittstellen zu nutzen, analysiert Jarvis den Bildschirminhalt per Screenshot und führt auf Basis dessen Mausklicks und Eingaben aus. Der Ansatz ist simpel, aber elegant und benötigt keine speziellen Anpassungen im Browser. Im Gegensatz zum Agenten von Anthropic, der für Entwickler und Büroarbeit ausgelegt ist, zielt Google bei Jarvis auf Privatnutzer ab und konzentriert sich nur auf den Chrome-Browser.

Herausforderungen für Google: Vertrauen und Performance

Die Entwicklung von KI-Agenten zur Automatisierung ist ein klarer Trend in der Branche. Doch obwohl die Technik weit fortgeschritten ist, zeigt Jarvis einige Schwächen: Das System reagiert langsam, und die Speicherung und Nutzung sensibler Daten durch die KI erfordert ein hohes Maß an Vertrauen von Seiten der Nutzer. Google steht somit vor der doppelten Herausforderung, den Agenten zu optimieren und die Benutzer von dessen Sicherheit zu überzeugen.

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Ausblick

Google könnte mit Jarvis den Weg für eine neue Generation KI-gestützter Browser öffnen, die weit mehr als nur eine passive Benutzeroberfläche bieten. Die Verbindung mit dem KI-Modell Gemini 2.0, das ebenfalls im Dezember erwartet wird, lässt vermuten, dass Google auch Jarvis kontinuierlich mit KI-Updates versorgen wird, um seine Leistung zu steigern.

Profilbild AI Caramba

Short

  • Google entwickelt mit „Project Jarvis“ eine KI, die den Chrome-Browser eigenständig steuern soll.
  • Jarvis könnte automatisiert Internetaufgaben übernehmen, wie das Suchen von Produkten oder das Buchen von Flügen.
  • Die KI arbeitet durch Bildschirmanalysen, stößt jedoch noch auf Performance-Probleme.
  • Google steht vor der Herausforderung, die Nutzer vom sicheren Umgang mit sensiblen Daten zu überzeugen.

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