Ein futuristischer Kalender mit dem Jahr 2029

Die Singularität kommt 2029: Kurzweil legt sich fest

1999 lachten alle über seine Prognose, jetzt bekräftigt der Futurist sein legendäres 2029-Datum.

Andreas Becker Nano Banana
Ein futuristischer Kalender mit dem Jahr 2029

Der Futurist Ray Kurzweil hält an einer seiner umstrittensten Prognosen fest. Bereits 1999 prognostizierte er die Ankunft Künstlicher Allgemeiner Intelligenz (AGI) für das Jahr 2029. Experten hielten dies damals für unrealistisch. Kurzweil bestätigte nun erneut, dass er diese Vorhersage unverändert beibehält.

Das Gesetz der exponentiellen Beschleunigung

Kurzweil stützt seine These auf das Prinzip des exponentiellen Wachstums. Er argumentiert seit Jahrzehnten, dass sich Rechenleistung und KI-Fähigkeiten nicht linear, sondern exponentiell entwickeln. Diese Beschleunigung werde von vielen Beobachtern systematisch unterschätzt.

Als er seine Prognose 1999 aufstellte, stieß er auf massiven Widerstand. Kurzweil berichtete kürzlich, Experten hätten damals geglaubt, er schreibe Fiktion. Ein damaliger Konsens unter Forschern in Stanford sah die Ankunft von AGI zwar als möglich an, jedoch erst in einem Zeithorizont von einhundert Jahren.

Kurzweils Erfolgsbilanz bei früheren Vorhersagen zur Technologieentwicklung verleiht seinen Worten Gewicht. Er verweist oft auf seine hohe Treffsicherheit, um seine aktuellen Prognosen zu stützen.

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Auch wenn man nicht derselben Meinung ist, sind das durchaus interessante Ansichten.

Klarstellung trotz anhaltender Skepsis

Die Debatte erhielt kürzlich neue Nahrung durch eine direkte Klarstellung. Gegenüber dem Kognitionswissenschaftler Gary Marcus bestätigte Kurzweil per E-Mail, dass er seine Vorhersage nicht revidiert habe. Er hält explizit am Jahr 2029 fest.

AGI beschreibt eine künstliche Intelligenz, die menschliche kognitive Fähigkeiten in Gänze erreichen oder übertreffen kann. Sie wäre in der Lage, zu lernen, zu schlussfolgern und sich flexibel an neue Aufgaben anzupassen. Das Erreichen dieses Meilensteins gilt als technologische Singularität, die den menschlichen Fortschritt fundamental verändern würde.

Trotz Kurzweils Zuversicht bleibt die Fachwelt gespalten. Kritiker wie Marcus äußern weiterhin starke Zweifel an diesem Zeitplan. Sie argumentieren, dass die Komplexität des menschlichen Verstandes und die Hürden beim logischen Schlussfolgern oft unterschätzt werden. Die kommenden fünf Jahre werden zeigen, ob Kurzweils exponentielle Kurve die Realität trifft.

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